Startseite > Windenergie > Artikel Nr. 97 (Mai 2008)
Dietmar Rieth entlastet
ProVento Windkraft-Anlagenbetrug: ehemaliger Grünen-Landespolitiker und Geschäftsführer Dietmar Rieth entlastet
Im Jahre 2002 und 2005 berichteten wir über die Verflechtungen zwischen Windkraft-Gutachterbüros und dem Windkraft-Betreiber ProVento, die die Staatsanwaltschaft auf den Plan riefen, so z.B.:
- März 2005: Klüngel und Filz
- Herbst 2002: Pleiten, Pech und Pannen
Im zitierten Beitrag der Plusminus TV-Sendung "Vorsicht bei der Geldanlage" vom 08.10.02 nennt das Fernsehmagazin auch den Namen Dietmar Rieth als "Vorstand der Provento AG".
Am 02. Mai 2008 schickte uns Herr Rieth eine Mail mit folgendem Wortlaut:
nachdem Sie in Ihrem Internetmedium ´Wattenrat´ in der Vergangenheit bezüglich der Anschuldigungen gegen meine Person berichtet haben und zwischenzeitlich alle eingeleiteten Verfahren der Staatsanwaltschaft Koblenz gegen mich eingestellt worden sind [...] fordere ich Sie hiermit ultimativ auf über die Einstellungen der Verfahren bezüglich meiner Person in Ihrem Medium zu berichten. Im Sinne einer fairen medialen Behandlung ist ein solches Ansinnen meinerseits angebracht und in Ihrem Sinne wohl auch angemessen.
Wir nehmen das zur Kenntnis und wiederholen, dass wir aus dem Beitrag von PlusMinus zitiert haben.
Wir zitieren aus der Rhein-Zeitung (online) vom Donnerstag, 01. Mai 2008:
Alle Verfahren eingestellt:
Dietmar Rieth entlastet
Neuwied- Der ehemalige Grünen Landespolitiker Dietmar Rieth aus Neuwied steht nicht mehr im Verdacht, am möglichen Millionenbetrug von Windkraft Anlegern beteiligt gewesen zu sein. Gegen Rieth, der zeitweise als Geschäftsführer in der Provento Firmengruppe angestellt war, sind jetzt alle Verfahren eingestellt, wie die Rhein Zeitung berichtet. Im Betrugsprozess vor dem Koblenzer Landgericht konnte er am Mittwoch befreit als Zeuge auftreten. Angeklagt sind dort drei ehemalige Provento Verantwortliche, die bundesweit 500 Geldanleger von Windkraftanlagen um Erträge und Steuereinsparmöglichkeiten getäuscht haben sollen. Rieth sagte aus, dass er nur formal als Geschäftsführer agieren konnte. Auf die Firmenpolitik habe er so gut wie keinen Einfluss gehabt.