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Arbeitsplätze in der Windenergiebranche: Facts or fiction?

Wer soll da noch durchblicken bei den Windarbeitsplätzen?

Folgende Rundmail von Werner Eisenkopf, Autor der Unfalldatenbank Windenergie, zur Kenntnis.

,----- [ M.K. ]
| Eine Anmerkung zu Enercon, Aurich: Das "Statistische Handbuch 2001" der
| Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg gibt auf Seite
| 45 für die Sparte "Maschinenbau" (Windenergie wird in diesem Zusammenhang
| nicht explizit aufgeführt) im Kammerbezirk folgenden Angaben:
|
| Zahl der Betriebe: 18 Beschäftigte: 1653
|
| Frage: Wie viele Beschäftigte davon hat nun Enercon?
|
`-----

Werner Eisenkopf:
... Wer soll da noch durchblicken bei den Windarbeitsplätzen? Was ist Bestand, was sind neugeschaffene Arbeitsplätze seit 1998 ("..von Rotgrün geschaffen..") und was ist nur Luft/Sprechblasen/Wunschdenken? Bitte lesen Sie selbst: (Alles gefunden über Google im Internet am 8.11.2002)

==== Allgemein Wind und auch ein bisschen Solar ===

"Mehr als... 1.500 Arbeitsplätze wurden in Schleswig-Holstein rund um die Windenergie geschaffen. " SPD-Umweltinformation Schleswig Holstein

"...Insgesamt hat das dazu geführt, daß in NRW seit 1989 im Bereich regenerative Energien Sonne, Wind und im Zulieferbereich ca 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten." www.energieland.nrw.de

"...Die Windenergie ist eine Erfolgsstory; .... es wurden rund 10 000 dauerhafte Arbeitsplätze in der Windenergie geschaffen." SPD Bayern 2000

"...Ende 2001 wurden mehr als 11.000 Windkraftanlagen betrieben, die ... über 35.000 Arbeitsplätze sicherten...." www.spd.de vom 5.9.02

"....Windenergie hat aktuell 38000 Arbeitsplätze..." Handelsblatt 7.11.2002

"...Windenergie hat 40000 Arbeitspätze...." www.planungsgemeinschaft.de Energie und Umwelt

"...Der Landtag stellt fest, daß die Bisherigen Förderung der Windenergie sehr gut anglegt war..im Jahre 2001 gabe es ein wachstum von 60% und die Zahl der Beschäftigten stieg auf 40000 ... " SPD-Fraktion Landtag Niedersachsen Anfang 2002

"Der jährliche Gesamtumsatz der Branche mit derzeit rund 40.000 Beschäftigten beziffert sich auf zurzeit rund 3,5 Milliarden Euro." Thorsten Herdan, 23.10.2002 Sprecher des Verbandes der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA)

"Allein die Windenergie hat im Jahr 2000 in Deutschland heute bereits 70.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt GESCHAFFEN ..." Staatsminister Hans Martin Bury (SPD) 2001

"Schon heute hängen bei einem Umsatz von 12,6 Milliarden Mark rund 120.000 Arbeitsplätze von der Branche der erneuerbaren Energien ab" Bundesverband Windenergie im Sommer 2002

Ökosteuer: "Nach Grünen-Angaben hat die Steuer MEHR ALS 100.000 ARBEITSPLÄTZE GESCHAFFEN" , Windkraftwerke Nahe 18.10.2002

==== Die Firmen der Windbranche: ===

ENERCON k.A. - 2500 - 5200 ???? "..Enercon hat 2500 Mitarbeiter.." SPD-MdB Dr. Axel Berg, Freund von Enercon-Chef Aloys Wobben, am 21.3.2001 in Ebersbach/Neckar. (SPD-Veranstaltung)

Keinerlei Angaben zu Mitarbeiterzahlen gibt es in der Homepage von Enercon, trotz vieler Zahlen. Laut Presseerklärung im Sommer 2002 etwas über 5200 Mitarbeiter - doch diese (falls überhaupt stimmend) offenbar verteilt auf: Deutschland: Aurich, Magdeburg international: Schweden, Brasilien, Indien, Türkei in Gründung

NORDEX 750 "Mit über 750 Mitarbeitern gehören wir zu den weltweit führenden Herstellern von Windenergieanlagen. "

(Anmerkung : Wieviele davon sind im Ausland?) http://www.nordex-online.com/karriere/index.html

REPOWER 370 "Repower ist derzeit mit 370 Mitarbeitern in Deutschland an den fünf Standorten Hamburg, Rendsburg, Husum, Trampe und Sehestedt aktiv" 8.11.2002 www.repower.de

FUHRLÄNDER 80 Fuhrländer hat derzeit ca. 80 Mitarbeiter

DEWIND k.A. Trotz schöner Homepage keinerlei Mitarbeiterzahl

NEG-Micon, VESTAS, AN-Bonus u.a. sind DÄNISCHE Firmen mit nur geringen Mitarbeiterbeständen in Deutschland.

SOLAR: Es fand sich keine deutsche Solarfirma, die mehr als 80 Arbeitsplätze anbietet.

======== Zulieferer:

Es dürfte wenige Zulieferer geben, die allein und ausschließlich die Windindustrie beliefern. Doch erweckt sich hier der Eindruck, daß trotzdem die gesamten Mitarbeiterzahlen von Zulieferfirmen hinzugerechnet wurden, auch wenn diese nur ein paar Kabel oder Schrauben an die Windkraftfirmen geliefert haben, sozusagen Produktmenge am Wind, z.B. 2 Prozent, aber Mitarbeiteranrechnung 100 Prozent. Dann kommen ähnlich wie bei Autos und anderen Gütern, sehr viele Zulieferprodukte aus dem Ausland.

======== NUN alles Klar??? Herr SPD-MdB Wolfgang Spanier und andere von Rot-Grün, Herr Ahmels vom Bundesverband Windenergie usw. sagen Sie bitte WO die vielen ARBEITSPLÄTZE sind ??? Und WIE VIELE wurden denn seit 1998 NEUGESCHAFFEN?

Weil gleichzeitig zu lesen ist: "Als Folge eines notwendigen Abbaus von Überkapazitäten betrachtet Eurosolar die Tatsache, dass in der Stromwirtschaft bereits 40.000 Arbeitsplätze verloren gegangen seien." Eurosolar 13.10.2000

Und Die deutschen Aluminiumwerke und die IG-Metall befürchten durch die Energieverteuerungsregelungen der Bundesregierung einen Verlust von 75000 Arbeitsplätzen. (Neue Ruhr-Zeitung vom 11.9.02)

Immer noch alles klar ??? Wenn nicht, fragen Sie Ihren SPD- oder GRÜNEN MdB, bestehen Sie auf genauen Zahlen und Quellen und senden Sie mir danach bitte deren Antwort zu.

Frage 1: Wieviele Arbeitsplätze gibt es denn nun in Deutschland in der Windindustrie? Wieviele in Dänemark, wieviele im Sonstigen Ausland (etwa ENERCON- Brasilien, die fast alles Produzierte nach Deutschland verschiffen)

Frage 2: Wieviele Arbeitsplätze wurden denn nun seit 1998 tatsächlich in der Windindustrie neu geschaffen? Welche hat also sozusagen RotGrün auf seiner "Erfolgsliste"? (siehe auch Frage 4...)

Frage 3: Wieviele Deutsche kaufen Güter allein deshalb überhaupt weil damit Arbeitsplätze erhalten werden? Wer kauft ausdrücklich deutsche Fernseher, Autos, Kühlschränke, Stereoanlagen und nicht Japaner deshalb? Warum ist gerade die Windenergie ein Sonderfall ?

Frage 4: Wieviele Arbeitsplätze machen die neuen Regierungspläne zu den Energiekosten in der deutschen Wirtschaft kaputt?

Frage 5: ( ketzerisch ) Wieviele Arbeitsplätze wurden seit 1998 ABGEBAUT in unmittelbar immer noch mehrheitlich dem Staat gehörenden Unternehmen wie Telekom, DB, Post... usw. Was ist an diesen verlorenen Arbeitsplätzen unwichtiger als an denen der Windenergie?

In der Hoffnung, daß damit etwas Licht in das Dunkel der Windigen Märchenarbeitsplätze mit höchsten Subventionen wegen hoher Ideologie-Bedeutung aber nur relativ geringem wirtschaftlichem Nutzen (bei sehr vielem Schaden dabei) gekommen ist, schließe ich diese Rundmail. Ich bitte um rege Verbreitung, damit die Betreffenden Windinstitutionen und RotGrüne Politiker Gelegenheit haben, diese Zahlen hier zu korrigieren.

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Mit freundlichen Grüßen
Werner Eisenkopf


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