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Flagellaten färben Wattenboden grün  

Mikro- und Makroalgen im Wattenmeer

Besonders augenfällig in diesem Jahr war die starke Vermehrung von Geißeltierchen der Gattung Euglena in weiten Teilen des niedersächsischen Wattenmeeres, das Wattenbereiche grün färbte. Mehr dazu sagt dpa und die Forschungsstelle Küste auf Norderney.

Umwelt/Nordsee/ 08. Aug. 2003

Kaum Schwarze Flecken im Watt - harmloser Einzeller färbt Sand grün -

   Norderney (dpa/lni) - Das niedersächsische Wattenmeer ist auch in diesem Jahr nahezu frei von Faulstellen, den so genannten Schwarzen Flecken. Das haben nach den Angaben der Forschungsstelle Küste in Norderney vom Freitag jüngste Beobachtungsflüge zwischen Ems und Elbe ergeben. Mitte der neunziger Jahre hatten ausgedehnte "Schwarze Flecken" Sorgen und Kontroversen über den ökologischen Zustand des Wattenmeers ausgelöst.

Erheblich zugenommen haben nach den Angaben der Ökologen in diesem Jahr so genannte Augenflagellaten mit dem Gattungsnamen Euglena. Die einzelligen Organismen können Sandbänke und Strände grün färben. Die Art werde gegenwärtig bestimmt und untersucht. Für Tiere und Menschen gelte Englena jedoch bisher als harmlos, hieß es in Norderney.

Die im Wattenmeer als Bodenpflanzen lebenden Grünalgen spielen gegenwärtig an der Nordseeküste keine auffällige Rolle, sagte Bernd Obert von der Forschungsstelle am Freitag. Zwar gebe es einen Zuwachs im Vergleich zum Juni. Mit derzeit rund fünf Prozent habe die von Grünalgen besiedelte Wattfläche aber einen vergleichsweise geringen Umfang. Die für Menschen ungefährlichen Grünalgen fallen auf, wenn sie durch Stürme vom Boden losgerissen und dann an Strände und in Watt-Rinnen gespült werden.

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