Startseite > Aktuelles > Artikel Nr. 173 (Mai 2006)
Naturschutzverbände forden:
Landschaftsverbrauch zurückfahren
Die Landschaftszerstörung durch Windkraftanlagen wurde "vergessen"
Es ist wie bei den drei indischen Affen: Nichts hören, nichts sehen, nicht darüber sprechen. Die Naturschutzverbände beklagen den Landschaftsverbrauch durch Siedlungs- und Straßenbau, die Überbauung mit Windkraftanlagen in den schönsten deutschen Landschaften wird nicht artikuliert. NABU, BUND und Grüne Liga räumen der Windlobby in ihren Verbandzeitungen breiten Raum an und fungieren z.T. als sog. "Naturstrom"-Anbieter, sie verkaufen den vorgeblich "ökologischen" Windstrom. Der DNR unterstützt die Windkraftnutzung derzeit mit einer "Akzeptanz-Kampagne" und einem Fotowettbewerb, finanziert vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt.
Der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandvorsitzender von "Plambeck Neue Energien", berühmt berüchtigte Windkraft-Projektierungsfirma und mit ihren Aktien als Kapitalvernichter bekannt. Und Bundesumweltminister Gabriel ist eifrigster Unterstützer der Windkraft-Lobbyisten im Lande, auch ihm wird die Landschaftszerstörung durch Windkraftanlagen nicht aufgefallen sein.
"Landschaftsverbrauch zurückfahren!"
Natur- und Umweltschutzverbände übergeben Positionspapier an Bundesumweltminister Sigmar Gabriel
Täglich werden freie Landschaften durch Siedlungen und Verkehrswege verbaut oder zerschnitten. Neben ökologischen Problemen entstehen aus dieser Entwicklung zunehmend auch soziale und ökonomische Probleme. Fünfzehn Natur- und Umweltverbände werden ein gemeinsames Positionspapier mit dem Titel: "Landschaftsverbrauch zurückfahren!" an Bundesumweltminister Sigmar Gabriel übergeben. Es bündelt die Vorstellungen und Forderungen von Verbänden mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ausrichtungen zu diesem wichtigen Thema. Gleichzeitig mit der Übergabe des Positionspapiers wird ein Handlungsleitfaden der Verbände für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung vorgestellt.
Zur Übergabe werden führende Vertreter der Umweltverbände anwesend sein, unter anderem: Stiftung Europäisches Naturerbe, Bund Heimat und Umwelt, Bund Naturschutz in Bayern, BUND, Deutscher Jagdschutzverband, DNR, Deutscher Rat für Landespflege, Grüne Liga, NABU, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, WWF Deutschland, Verband Deutscher Naturparke.
Wir laden Sie herzlich dazu ein. Termin: Donnerstag, 18. Mai 2006, 11:15 Uhr. Ort: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Presse- und Besucherzentrum, Reichstagufer 14, 10117 Berlin, Raum 1