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Neues vom Umweltminister Sander (FDP)
"Der Mann ist peinlich" und "Lachnummer"
Umweltminister Hans-Heinrich Sander hat nach Auffassung eines CDU-Landtagsabgeordneten bereits "Kultstatus", Ex-Umweltminister Jüttner (SPD) empfindet Minister Sander aber als "peinlich".
Anlass zu verbalen Attacken im niedersächsischen Landtag, laut der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vom 23. März 2006 gar zu "Tumulten", gab der Antrag der Landtagsfraktionen der SPD und Bündnisgrünen, die Politik des Umweltministers Sander zu "missbilligen". Der Antrag wurde mit der CDU-FDP-Mehrheit abgelehnt, Ministerpräsident Wulff sprach Sander sein "vollstes Vertrauen" aus, der Minister meine und wisse was er sage. Wenn sich Wulff als der "beliebteste Politiker Deutschlands" da man nicht irrt....
Wir zitieren aus der Hannoversche Allgemeine Zeitung, 23. März 2006
Politik
SPD attackiert Sander: Der Mann ist peinlich
Von Klaus Wallbaum
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Am Donnerstag nutzten die Fraktionschefs Wolfgang Jüttner (SPD) und Stefan Wenzel (Grüne) die Chance zum Generalangriff: Im Landtag ließen sie darüber abstimmen, ob Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) Sander Politik missbilligen soll. Das sei dringend nötig, urteilte Jüttner: "Dieser Umweltminister ist alles andere als ministrabel, er ist peinlich."
Der Antrag wurde nach einer aufgewühlten, von Tumulten überlagerten Debatte schließlich abgelehnt - und Sander selbst blieb die ganze Zeit über stumm. Vorher hatten SPD und Grüne jedoch den FDP-Politiker persönlich hart angegangen. Sander sei "das Zerrbild eines Vorbildes", er trete "die Belange der Umwelt mit Füßen", er verbreite Vorurteile und vergifte die politische Landschaft, er zerschlage die Umweltverwaltung und er unterschreite "die parlamentarischen Mindeststandards". Grünen-Chef Wenzel kündigte sogar an, seine Fraktion werde dem Minister künftig "Feuer unterm Hintern machen", weil man seine "Unverschämtheiten" nicht mehr dulde.
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Dorothea Steiner (Grüne): "Niedersachsens Umweltpolitik wird damit bundesweit zur Lachnummer". Solche Angriffe wollte Ministerpräsident Christian Wulff nicht gelten lassen. "Er hat mein vollstes Vertrauen", betonte der Regierungschef. Sander agiere "ohne übertriebene Ideologie und ohne zu viel bürokratischen Aufwand". "Der Minister weiß, was er sagt, und er meint, was er sagt", fügte Wulff hinzu. Die Lautstärke im Plenarsaal steigerte sich enorm, als nach FDP-Fraktionsgeschäftsführer Jörg Bode auch sein CDU-Kollege Bernd Althusmann seine Verteidigungsrede einläutete: "Dieser Minister hat mit seiner Art der Umweltpolitik mittlerweile Kultstatus in Niedersachsen."