Zeitschrift Nationalpark: „Gedanken zu einem halben Jahrhundert Naturschutzgeschichte“

Seit 50 Jahren erscheint die Zeitschrift Nationalpark („Wo Mensch und Wildnis sich begegnen“) mit vier Ausgaben im Jahr. Neben Berichten aus Nationalparken oder Schutzgebieten in aller Welt werden in der Zeitschrift pointierter als in den Publikationen großer Naturschutzverbände auch die Spannungsfelder, die Versäumnisse oder die gezielte politische Demontage des Naturschutzes thematisiert, wie sie derzeit in Deutschland durch die Ampel-Regierung galoppierend zu verzeichnen ist.

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„Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“? Der Weg in die Dunkelflaute

Grafik: Agora Energiewende (Screenshot/Bildzitat, abgerufen am 12. Dez. 2024) – Last = rot, weiß: die Lücke zwischen Einspeisung und Last, das Stromfehl, das importiert werden muss

Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“ tönte es gerade aus den Propagandalautsprechern des Öffentlich-rechtlichen-Rundfunks (ÖRR) unter Berufung auf Angaben des Bundesumweltamtes. Die ganze Wahrheit ist, dass diese Strommengen nicht bedarfsgerecht ins Stromnetz eingespeist werden, nicht grundlastfähig sind und die Überschüsse an der Strombörse zu Minuspreisen verhökert werden.

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„Berner Konvention“: Abschusserleichterung für Wölfe beschlossen – politischer Entscheid, Deutschland als Treiber

Mit diesem Propagandaplakat, das den Ertrinkungstod an die Wand malt, wird an der Küste gegen Wölfe polemisiert, erfolgreich.Wildernde Hunde sind das weit größere Problem.

Nun hat sich die Anti-Wolf-Lobby durchgesetzt. Die Unterzeichnerländer der „Berner Konvention“ haben den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf nur noch „geschützt“ herabgesetzt. Dadurch ist jetzt möglich, Wölfe schneller abzuschießen. Eine notwendige Zweidrittelmehrheit der vertretenen Staaten sprach sich für diese Änderung aus, teilte der Europarat in Strassburg mit. Mit dem Beschluss können nun die entsprechenden EU-Gesetze angepasst werden. Der Treiber für diesen Beschluss war die Bundesrepublik Deutschland. Es war ein politischer Beschluss, kein wissenschaftlich begründeter. Weiterlesen

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Windiges vom NABU-Hessen: Allianz von Projektierern, Forst und NABU

Windpark im Landkreis Wittmund – Foto: Manfred Knake/Archiv Wattenrat

Den windkraftnahen NABU-Hessen hatten wir schon öfter auf dem Schirm, und es geht weiter. Am 01. Dezember 2024 berichtete die Waldeckische Landeszeitung (WLZ) aus Hessen mit dem Artikel „Windmüller und Naturschützer in Bad Arolsen einig: Windparks sind das geringere Übel“ und „Auch der Schutz des Lebensraums Wald sei heute nicht mehr ohne Windkraft zu leisten“. Darin wird die Allianz zwischen dem Windparkprojektierer Ekkehard Darge von der WPD , einem Forstmann des Fürstlichen Forstamtes und, man höre und staune, dem hessischen NABU-Vorsitzenden Maik Sommerhage beschrieben (Wir sind, was wir tun: die Naturschutzmacher*innen! Und wir entwickeln Lösungen für die Natur- und Klimakrise. )

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Wind of Change?

Windpark Utgast (Ausschnitt) im LK Wittmund, direkt am EU Vogelschutzgebiet V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“. Im Hintergrund der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer mit der Insel Langeoog – Foto: Archiv Wattenrat

Textübernahme von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. (EGE). Mit freundlicher Genehmigung:

Wind of Change?

Die bundesdeutsche Ampel-Koalition ist zerbrochen. Sie hatte „mehr Fortschritt“ versprochen, allerdings am wenigsten im Naturschutz. Die Ampelparteien waren nur von 38,25 Prozent der Wahlberechtigten gewählt worden. Am Ende lagen die Zustimmungswerte für die Regierungskoalition weit darunter. Eine Bilanz über die dreijährige Regierungszeit möge jeder Leser und jede Leserin selbst ziehen. Auf einem Gebiet ist die Bilanz allerdings zweifelsfrei negativ: im Naturschutz.

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Küstenfischer wollen Schonzeiten und Fangtagebeschränkungen

Greetsieler Krabbenkutter; die Möwen warten auf den Beifang, Foto (C): Eilert Voß/Wattenrat

Bearbeitet und ergänzt am 25. Nov. 2024

Am 15. November 2024 berichtete die Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ aus Wittmund über die Sorgen der Küstenfischer und den Rückgang der Fangergebnisse bei den Krabben. Demnach sind 63 Fischereibetriebe sind im Deutschen Fischerei-Verbandes (DFV) organisiert. Beklagt wird die wirtschaftliche Lage der Küstenfischer. Mit 1881 Tonnen (= 1.881.000 Kilogramm!) gefangenen Nordseekrabben bezifferte die Landwirtschaftskammer in Oldenburg die Anlandung im Jahr 2023, das seien rund 30 Prozent weniger als 2022 an. Der Jahresumsatz mit Krabben und Fisch betrug 2023 ca. 17,2 Millionen Euro und lag damit laut Fischerei-Verband rund 22 Prozent unter dem des Vorjahresumsatzes 2022.

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Ampel-Aus: „Besser nicht regieren, als falsch- zum Scheitern der Ampel aus Sicht des Naturschutzes“

Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Zum Lesen und Ansehen empfohlen: Ein Text und ein Video von Dr. Wolfgang Epple. Dieser verlinkte Beitrag erschien bei der Naturschutzinitiative am 07. Nov. 2024:

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November 2024: Dunkelflaute

Gemälde: Ernst Oppler – Abend an der Ostsee (um 1920)

In den ersten zehn Novembertagen gab es viel Nebel, kaum Wind, zudem wird es früh dunkel. Das hat Auswirkungen auf die “Energiewende“ mit Solar- und Windkraftwerken. Noch gibt es in Deutschland grundlastfähige Kohlekraftwerke und zu wenig Gaskraftwerke zur Stromerzeugung und -versorgung.

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Kraniche

Foto: Manfred Knake

Von Prof. em. Dr. Herbert Zucchi aus Osnabrück:

Kraniche

In der Nacht der erste Frost,
Morgenkühle über Allem,
und ich höre aus Nordost
leise Kranichrufe hallen.

Lange Bänder, große Keile –
näher kommen sie gezogen,
und es dauert eine Weile,
bis sie über mich geflogen.

Die Gestalten langgestreckt,
ihre Schwingen ausgebreitet,
und so gleiten sie perfekt,
wo der Horizont sich weitet.

Nach Südwesten geht ihr Zug,
wo sie schnell im Dunst entschwinden
und nach einem langen Flug
eine Winterheimat finden.

Und ich habe über Stunden
durch die Vögel Glück empfunden.

Herbert Zucchi, 6.11.2024

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Zahl der Seehunde im Wattenmeer geht zurück – Ursachen?

Foto: Eilert V0ß/Wattenrat

Die Zahl der Seehunde (Phoca vitulina) im Wattenmeer geht zurück. Sie ist niedriger als noch vor zehn Jahren. Als Ursache des Rückgangs werden vom Gemeinsamen Wattenmeer-Sekretariat in Wilhelmshaven (CWSS) unter anderem die Konkurrenz durch andere Tiere um Nahrungsressourcen sowie „menschliche Aktivitäten“ als mögliche Gründe genannt. Was wohl die „menschlichen Aktivitäten“ sind? Das wird nicht genannt!

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