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Archiv der Kategorie: Wattenmeer
Dornumersiel will Schleuse für den Mahlbusen – im EU-Vogelschutzgebiet
Im Küstenbadeort Dornumersiel (Gemeinde Dornum im Landkreis Aurich) möchte man den Mahlbusen – ein Süßwassersee und Vorfluter – mit einer Schleuse an das Fahrwasser im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer („Weltnaturerbe“) anbinden. Das Projekt gärt schon seit Jahren, scheiterte aber immer an der Finanzierung. Den niedersächsischen Landespolitikern des Ausschusses für Häfen und Schifffahrt, die nun das Projekt begrüßen (siehe Pressebericht unten), ist in ihrer Euphorie aber offensichtlich einiges entgangen: Der Mahlbusen ist Teil des europäischen Vogelschutzgebietes V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“ und darf ohne vorhergehende und nach dem Bundesnaturschutzgesetz vorgeschriebene FFH-Verträglichkeitsprüfung (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU) baulich nicht verändert werden. Weiterlesen
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10 Jahre Weltnaturerbe Wattenmeer: Worthülsen und Feiern für einen Freizeitpark
Das UNESCO- Weltnaturerbe Wattenmeer wurde aus Sicht des Wattenrates Ostfriesland vor zehn Jahren allein aus wirtschaftspolitischen Gründen eingerichtet. In der Planungszeit des Weltnaturerbes war der Bundes- und Landespolitiker Walter Hirche (FDP) Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission. Gleichzeitig war er von März 2003 – Februar 2009 Mitglied der niedersächsischen Landesregierung im Kabinett Wulff I als Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident des Bundeslandes. In Niedersachsen wurde er vom damaligen Aurich Landrat Walter Theuerkauf (SPD) unterstützt, der ausdrücklich die damit zu erwartende Tourismusentwicklung bewarb. (Link) Ziel war es, den Weltnaturerbestatus des Wattenmeeres als Werbe- und Vermarktungslabel der Tourismuswirtschaft an der Küste zu gebrauchen. Weiterlesen
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Ausstellung: gefährdete Sumpfohreulen im Nationalpark
Wie andere Vogelarten auch, gehen die Sumpfohreulen (Asio flammeus) als Brutvögel im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer stark zurück. Sie brüten in Restbeständen in feuchten Dünentälern auf den Inseln. Im Binnenland sind sie als Bodenbrüter vor allem durch die Intensivlandwirtschaft gefährdet, weil … Weiterlesen
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Bericht aus dem Nationalpark Wattenmeer, Insel Norderney: ´Der alltägliche Wahnsinn´
Unser Mitarbeiter Eilert Voß, der seit Jahrzehnten ehrenamtlich Vogeldaten für die Staatliche Vogelschutzwarte erhebt, verbrachte mit seiner Ehefrau ein paar Tage auf der Insel Norderney. Die Insel ist zum größten Teil Bestandteil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“. Die Insel liegt in einem Flora-Fauna-Habitat- und einem europäischen Vogelschutzgebiet. Der Nationalpark wurde 1986 eingerichtet und 2009 mit dem Etikett „Weltnaturerbe“ geadelt, für noch mehr Tourismus. Auf dem Papier klingt das gut, die Realität sieht das jedoch anders aus. Kurz vor Pfingsten und dem gewaltigen Touristenansturm reiste Voß wieder ab. Hier ein Auszug aus seinem Bericht vom „alltäglichen Wahnsinn“ in diesem Naturschutzgebiet: Weiterlesen
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Insel Langeoog: Bürgermeister Uwe Garrels spricht Klartext zu Natur- und Küstenschutz
Bemerkenswerte Worte des Langeooger Bürgermeisters Uwe Garrels (parteilos) anlässlich eines Ärztekongresses auf der Insel im Juni 2019 zum Thema „Medizinethik und praktische Medizin“ („Anzeiger für Harlingerland“, Wittmund, 04. Juni 2019):
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1. Deutsche Inselkonferenz: außer Spesen nichts gewesen – Inseln als ´Testlabor für Lösung von Zukunftsfragen´?
Am 26. April 2019 ging auf Helgoland die 1. Deutsche Inselkonferenz, neudeutsch -ganz im ernst- „Green Island Conference Germany“, ohne eine Resolution zu Ende. Die Inselbürgermeister der Ostsee hatten nicht teilgenommen. Die Agentur dpa verbreitet am 25. April eine Meldung, in der der schleswig-holsteinische Umweltminister Albrecht (B90/Die Grünen) die Inseln als „Testlabor für Lösung von Zukunftsfragen“ bezeichnete. Die Inseln in Nord- und Ostsee seien „ein Brennglas der Herausforderungen im ländlichen Raum insgesamt“. Dort sei „Wirtschaften im Einklang mit der Natur schwieriger zu gewährleisten als an Land“. Der steigende Meeresspiegel und der Umgang mit der Meeresvermüllung war ebenfalls Thema. Sorgen bereiten den Inselbürgermeistern zudem der knappe Wohnraum und die hohen Stromkosten durch die Zwangsabgabe aus dem Erneuerbare Energien Gesetz. Sie forderten eine Befreiung von der EEG-Umlage, um „Standortnachteile“ auszugleichen. Weiterlesen
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Erst abgelehnt, jetzt erlaubt: neue Kitesurffläche im Juister Watt genehmigt
Mit Schreiben vom 17. April 2019 (Aktenzeichen: 01.1 – 2242/23-1.7.4 13-4) genehmigte die Verwaltung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer den Antrag der Inselgemeinde Juist für eine weitere Kitesurffläche „zu Schulungszwecken“ im Rückseitenwatt der Insel. Die Insel verfügt bereits über eine Kiterfläche am Nordstrand in der Erholungszone. Die zusätzliche Fläche liegt nun in der zweitstrengsten Schutzzone (Zwischenzone) des Großschutzgebietes, das auch Europäisches Vogelschutzgebiet ist. Die Inselgemeinde Juist hatte ihren Antrag vom 11. Oktober 2018 (Aktenzeichen: tgo) u.a. damit begründet, dass sich „Kitesurfen einer zunehmenden Beliebtheit erfreue“. Zitat. „Alle Aktivitäten, die einen wirtschaftlichen Mehrwert schaffen, und somit die Existenz der Inselkommune Juist ausmachen, basieren auf dem Wirtschaftsfaktor Tourismus. […] Es besteht aus unserer Sicht ein öffentliches Interesse […]“. Die Genehmigung begrenzt den Zeitraum des Surfens vom 01. April bis 31. Oktober, also in der Brut- und der Rastzeit von Wat- und Schwimmvögeln. Die Durchzugs- und Rastzeit im Wattenmeer beginnt bereits am Ende der Brutzeit im Juli. Weiterlesen
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Frohe Ostern, mit Einschränkungen…
Hier an der Küste ist das Wetter seit Tagen sonnig, dabei noch etwas kühl und windig. Und Ostern steht vor der Tür. Freie Tage und gutes Wetter locken denn auch tausende Kurzurlauber an die Küste. Die Hotel- und Pensionsbetriebe sind so gut wie ausgebucht. Was für die Erholungssuchenden en masse verlockend nach stressfreien Tagen klingt, wird sich für die sog. „freilebende Tierwelt“ wieder einmal als enorm stressende Belastung erweisen. Auch im und am Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, der seit zehn Jahren umsatzfördernd als „Weltnaturerbe“ touristisch verhökert wird, hat die Brutzeit begonnen, genauer noch „Brut- und Setzzeit“, wie es die Jäger sagen. Auf den Inseln beginnen Möwen, Seeschwalben, Watvögel , unter ihnen die letzten Sand- und Seeregenpfeifer, mit dem Brutgeschäft. Weiterlesen
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Klima-Preis: 10.000 Euro für heiße Luft
Die Zeitung „Die Zeit“ hat einen Preis verliehen, fakten- und recherchefrei. Preisträger ist das Langeooger Gastronomenehepaar Recktenwald („Biohotel“). Sie klagen gemeinsam mit Familien aus anderen Ländern und Kontinenten gegen die Klimapolitik, nein, nicht gegen Petrus, sondern gegen die Europäische Union. … Weiterlesen
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Projekt ´Delfinarium´ in Wilhelmshaven von Nationalparkleiter Südbeck vorgestellt
Anlässlich des ersten Spatenstiches für das neue Wattenmeer- und UNESCO-Weltnaturerbezentrum in Wilhelmshaven stellte Peter Südbeck, Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer im Beisein der niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé (SPD) das Projekt Delfinarium für Schweinswale vor, das ein Touristnemagnet werden soll. Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Delfinarium, Jadebusens, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Peter Südbeck, Schweinswale, Wattenrat, Whale-Watching, Wilhelmshaven
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