Archiv der Kategorie: Jagd

Baltrum und der Nationalpark Wattenmeer: Austrittswünsche

Jann Bengen (CDU), Hotelier, Gastronom und Freizeitjäger, der auf der Insel Baltrum geschossenen Wasservögel im eigenen Restaurant vermarktet (Hotel Strandburg), will mit der kommunalpolitischen Gruppe CDU/Baltrum21 aus dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer „austreten“ und aus der Insel einen „Naturpark“ machen. Am 02. Oktober 2018 kündigte er dies mit einer Mail an den parteilosen Baltrumer Bürgermeister Berthold Tuitjer an. Den Antrag fügte er bei (pdf.) Tuitjer selbst wurde im Sommerloch 2016 „berühmt“, als er allen Ernstes eine Seilbahnverbindung vom Festland nach Baltrum forderte. Daraus wurde außer öffentlichem Spott nichts. Weiterlesen

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Wasservogeljagd im Nationalpark: Jagdpachtverträge klammheimlich verlängert – Kritik von Umweltminister Olaf Lies (SPD)

Lies kritisiert die Neuvergabe von Jagdpachtverträgen von der Domänenverwaltung auf den Inseln im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und „Weltnaturerbe“.

Stillschweigend wurden nach Pressemeldungen diese Verträge an der Öffentlichkeit vorbei mal wieder um neun Jahre verlängert. Verantwortlich ist die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU); Lies und Otte-Kinast sind Minister im Kabinett der Großen Koalition aus SPD und CDU in Niedersachsen. Weiterlesen

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Politiker und Wölfe

Glaubt man einigen Politikern, stehen uns außerordentlich gefährliche Zeiten durch die Wiederausbreitung des Wolfes in Deutschland bevor. Da geht es oft um Angstmache statt nüchterner Information. Auch in Ostfriesland wurden in den letzten Jahren hin und wieder Wölfe gesehen, immer als Einzeltiere. Und auch hier machen Politiker und vor allem Landwirtschaftsfunktionäre in Panik und fordern schon jetzt eine Bestandsregulierung. Stattdessen sollten gerade jetzt vorausschauend Herdenschutzmaßnahmen wie z.B. wolfssichere Einzäunungen, die zudem finanziell von Land gefördert werden, initiiert werden. Ob es überhaupt zur Ansiedlung von Wolfsrudeln an der Küste kommen wird, bleibt abzuwarten. Weiterlesen

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Wolf bei Kirchborgum/LK Leer gesehen

Ein Jungwolf lief am 07. Februar 2018 gestern über die Weiden und über einen zugefrorenen Graben bei Kirchborgum an der Ems in der Nähe der Stadt Weener im Landkreis Leer. Weiterlesen

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Wasservogeljagd an der Ems: Gänsewachtprotokoll 2017/2018 liegt vor

Das Gänsewachtportokoll 2017/2018 liegt vor. Seit Jahren steht unser Mitarbeiter Eilert Voß ab dem 01. November, wenn die Gänsejagd beginnt, am Petkumer Siel an der Ems auf „Gänsewacht“, bis zum Ende der Saison am 15. Januar, bei jedem Wetter. Mit starkem Teleobjektiv und Fernglas beobachtet er das dortige Jagdgeschehen im „Petkumer Deichvorland“, Teil eines europäischen Vogelschutzgebietes, zumindest auf dem Papier. Mitstreiter aus der Region unterstützen ihn. In der Vergangenheit wurde er oft „fündig“ und dokumentierte so manchen Jagdverstoß von der Ordnungswidrigkeit bis zur Straftat, wenn bei Dunkelheit oder Nebel auch nicht jagdbare Wasservögel erlegt wurden. Weiterlesen

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Wasservogeljagd in Schutzgebieten: Niedersachsen kassiert Regelung der „Intervalljagd“

Die Bauern- und Jagdlobby als Staat im Staate hat sich mal wieder durchgesetzt, ihr CDU-Arm im niedersächsischen Landtag hat den mühsam ausgehandelten „Kompromiss“ (der ohnehin umstritten war) der rot-grünen Vorgängerregierung zur sog. „Intervalljagd“ im 14-tägigen Turnus auf Gänse in EU-Vogelschutzgebieten (!) wieder kassiert und zu einer „Kann-Bestimmung“ gemacht. Verantwortlich ist die neue Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) in der SPD-CDU-Koalition. Damit können arktische Gänse (Zugvögel!) wieder stärker bejagt werden, in ihren Schutzgebieten. Nicht jagdbare Arten wie streng geschützte Watvögel werden dadurch von ihren Nahrungsflächen vertrieben; es kommt auch zu – strafbaren – Fehlabschüssen nicht jagdbarer Arten. Weiterlesen

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Eilert Voß: Porträt in der Zeitschrift „Nationalpark“

Die Zeitschrift „Nationalpark“ aus dem Oekom Verlag berichtet in der aktuellen Ausgabe 4/2017 auf zwei Seiten über Eilert Voß: „Angefeindet und ausgezeichnet- Eilert Voß im Porträt“ heißt der Beitrag von Wilhelm Breuer, der auch als Geschäftsführer der „Europäischen Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen“ (EGE) tätig ist.
Eilert Voß ist auch im Wattenrat Ostfriesland tätig; bekannt wurde er als Gegner der Wasservogeljagd und für seine Fotos, die er auch dem Wattenrat zur Verfügung stellt. Weiterlesen

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Das Petkumer Deichvorland: behördlicher Naturschutzrückschritt an der Unterems

Das „Petkumer Deichvorland“, eine Naturschutzgebiet an der Ems, Teilgebiet eines europäischen Vogelschutzgebietes nach der EU-Vogelschutzrichtlinie,war schon häufig Thema auf den Wattenrat-Seiten. Eng Verbunden ist dieses schmale Deichvorland mit dem Namen Eilert Voß, der dieses Gebiet vor dem Emsdeich von Kindesbeinen an kennt. Er hat die gravierenden Veränderungen in diesem Schutzgebiet über Jahrzehnte dokumentiert, Veränderung, die sich überwiegend nachteilig auf das Schutzgebiet ausgewirkt haben. Weiterlesen

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9. Zugvogeltage: Vehikel zur touristischen Vermarkung des Nationalparks

Der Wattenrat Ostfriesland nimmt Stellung zu den „9. Zugvogeltagen“, die derzeit an der niedersächsischen Küste beworben werden. Zu begrüßen ist zunächst, so der Wattenrat, dass Zugvögel aus Nordeuropa und Asien eine große Aufmerksamkeit bekommen. Nur muss man den Eindruck haben, das es dabei weniger um die Zugvögel geht, sondern um die weitere touristischen Vermarktung der Küste mit dem Vehikel „Zugvögel“.

Wesentliche Belastungsfaktoren des Wattenmeeres und der Zugvögel werden bei der Propagierung der Zugvogeltage ausgeblendet. Der Vogelzug an der Küste beginnt bereits im Juli nach dem Abschluss der Brutzeit. In dieser Zeit boomt der Massentourismus an der Küste und auf den Inseln. Ruhige Rückzugsorte für die durchziehenden und rastenden Watvögel sind auch im Großschutzgebiet „Nationalpark Wattenmeer“ selten geworden. Weiterlesen

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Zugvogelspektakel

Die jährlichen „Zugvogeltage“ im Wattenmeer werfen mal wieder Ihre Schatten voraus. Das bietet Gelegenheit für die sonst im tatsächlichen Naturschutz eher träge Nationalparkverwaltung mit ihrem Chef Peter Südbeck, erneut zur Medien-Hochform aufzulaufen. Nun soll für die Zugvögel im nationalparkfernen Oldenburg Musik gemacht werden, mit Unterstützung einer Bank und einem Scheck über 10.000 Euro. Weiterlesen

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