Windenergie und Vogelkollisionen: EU-Leitlinie änderungsbedürftig

 

Wind"park" Utgast/LK Wittmund (Niedersachsen): vom Rotorblatt zerteilte Silbermöwe

Im Februar 2011 berichtete der Wattenrat über „Windenergie und Vogelkollisionen: unzureichende EU-Leitlinie zu Windenergie und Natura-2000“. Teil dieser Leitlinien ist die Einschätzung des Kollisionsrisikos sowie des Meideverhaltens europäischer Vogelarten gegenüber Windkraftanlagen. Diese Leitlinie hat bis 2010 das vorhandene Wissen nur unzureichend berücksichtigt. Die deutsche Schlagopferkartei weist weit mehr Brutvogelarten als kollisionsgefährdet aus als in den EU-Leitlinien angegeben wird.

Zu diesem Ergebnis kommt Hubertus Illner (Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz , ABU Soest) nach einer eingehenden Prüfung des Dokuments. 9 von 31 Arten, für die Illner ein hohes bis sehr hohes Kollisionsrisiko abgeleitet hat, werden in der Leitlinie der EU überhaupt nicht erwähnt. Bei den Arten mit einem mittleren bis kleinen Kollisionsrisiko sind es 24 von 36. Bei weiteren 16 Brutvogelarten ist das Kollisionsrisiko größer als es im EU-Papier dargestellt wird. Seinen Beitrag können Sie hier nachlesen: ABU_19April2012_EU-Leitlinien_Vogelkollisionen (.pdf, 2,41 MB)

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