Der Wind“park“ Wybelsumer Polder bei Emden wurde in einem EU-Vogelschutzgebiet politisch durchgesetzt und gebaut, die trickreiche Entstehungsgeschichte kann man hier nachlesen: http://www.wattenrat.de/wind/wind55.htm
Mit diesem Wind“park“ will Emden erklärtermaßen „CO2-frei“ werden. Die Auslastung, gemessen an den 8760 Jahresstunden, liegt aber bei lächerlichen 21,24 Prozent, d.h. an nur 1.860 Stunden des Jahres wurde die erzeugte Volllast dieser Anlagen ins Netz eingespeist, aber völlig unregelmäßig und nicht bedarfsgerecht über das Jahr verteilt, für eine „Versorgung“ völlig ungeeignet. Auch in der Industriestadt Emden wird die Stromversorgung weiterhin von Wärmekraftwerken abhängig sein, entgegen aller medialen Mainstream-Propaganda.
Die tatsächliche Leistung dieses ausschließlichen Renditemodells wird auf der WeBSeite von Dipl.Ing. Wilfried Heck http://wilfriedheck.de/ erläutert. Würde im benachbarten VW-Werk mit dieser Auslastung produziert, müsste man den Betrieb wegen Unwirtschaftlichkeit einstellen.
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http://wilfriedheck.de/ 23. Dez. 2011:
Von den im Wybelsumer Polder (Emden) errichteten Windkraftanlagen mit je 1.500 kW installierter Leistung wurden im Jahr 2010 25 Anlagen für ihre Stromeinspoeisung nach den im EEG geregelten Vergütungsgruppen mit 6.337.483,93 Euro entlohnt. Für eine Strommenge von 69.770.353,00 kWh. Ergibt eine Vergütungshöhe von 9,08 ct/kWh. Die Auslastung dieser Enercon E 66-Anlagen betrug daher lediglich 21,24 % – und das an der Küste! Wie soll sich da der politisch forcierte Windkraftausbau im süddeutschen Binnenland überhaupt noch rentieren?
Gemäß dem Info-Portal http://stadtwerke-emden.de/erneuerbare-energien/wind.html der Stadtwerke Emden stehen im Wybelsumer Polder insgesamt 44 Windkraftanlagen mit einer Leistung von zusammen 74.500 kW. Nur ein Teil davon wird nach EEG vergütet. Die übrigen WKA vermarkten ihren Strom an der Börse bwz. an den EWE-Netzbetreiber. EEG-Anlagen können hier [1] recherchiert werden. Die entlang der Strandlinie mit einem Abstand von 200 – 300 m errichteten Riesenpropeller vermitteln einen wahrhaft ernüchternden Einblick in die Landschaften des regenerativen Zeitalters.
Auszug aus dem Info-Portal der Stadtwerke Emden: »Zur Orientierung des bisher erreichten lassen sich folgende Grössenvergleiche anstellen: Windparks Larrelter und Wybelsumer Polder Bedarf aller Kunden Stadt Emden*) installierte Leistung 100 MW 85 MW 117% erzeugte Strommenge 240.200 MWh 450.000 MWh 53 % *) alle Kunden im Stadtgebiet Emden (VW-Werk, Versorgungsgebiete Hafenamt und Stadtwerke Emden)«.
Was wollen die Stadtwerke Emden ihren Stromkunden mit der obigen Tabelle erläutern? Ganz einfach: Mit 117 % der installierten Leistung erzeugen die Windkraftanlagen nur 53 % des Kundenbedarfs. Um den gesamten Kundenbedarf zu decken, wären rein rechnerisch entweder fast doppelt so viele WKA oder ca. die doppelte WKA-Leistung erforderlich. Aber nur rein rechnerisch. Denn in der Praxis gibt es immer noch keine bedarfsgerechte Stromerzeugung aus Windkraftanlagen und die Stadtwerke Emden werden weder mit der doppelten noch mit einer vielfachen Anzahl dieser Riesenpropeller bei Flaute keinen einzigen Kunden beliefern können. Mit Windstärke NULL gibt es eben keinen Strom – selbst wenn NULL mit einer großen Zahl multiplizert wird, bleibt das Ergebnis immer NULL. Wo zum Teufel hält sich da bloß das so sehr gepredigte ’nachhaltige‘ Wirtschaften versteckt?