Offshore-Wind“parks“: Netzanbindung: Baumaßnahmen in der strengsten Schutzzone des Nationalparks

Die Leybucht in Ostfriesland, Teil der "Ruhezone" des Nationalparks

Zwischen Leyhörn und Pilsum im LK Aurich in der strengsten Schutzzone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer (Weltnaturerbe) finden derzeit Baumaßnahmen mit Horizontalbohrungen für die Netzanbindung der Offshore-Windparks des Clusters „Dolwin“ statt. Dieses Offshore-Planungsgebiet ist nur eines von vielen (siehe DENA-Karte)   in der südlichen Nordsee, die damit völlig durchindustrialisiert wird. Eine der Genehmigungsbehörden ist die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in Wilhelmshaven. Diese als „Energiewende“ bezeichnete Konjunkturförderung für Windkraftinvestoren wird u.a. von jedem Stromkunden haushaltsneutral über die Zwangsabgabe des Erneuerbaren Energien Gesetzes mit dem erhöhten Strompreis bezahlt, dazu kommen Fördermittel aus dem Bundeshaushalt. Regelkraftwerke (Kohle- Gas- oder Atomkraftwerke) werden damit nicht überflüssig, im Gegenteil, zusätzliche  Regel- oder Schattenkraftwerke müssen für den gigantischen Ausbau auf See an Land ans Netz gehen. Auch Offshore-WKA speisen nur unregelmäßig ins Stromnetz ein und funktionieren nicht ohne Regelkraftwerke, die das Netz stabil halten.  Windkraftwerke auf  See gefährden durch den Lärm vor allem Meeressäuger und sind ein tödliches Hindernis für den Vogelzug, der quer über die Deutsche Bucht verläuft.

Links: Wie schließt man einen Windpark auf See ans Netz an?

E.ON verlegt Kabel für Offshore-Windpark, Windkraft Offshore: Zugvogelmassaker auf See

 

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