Eine Beobachtung der besonderen Art gelang Eilert Voß am 09. Juli 2011 im niederländischen Dollartwatt: Mehrere halbwüchsige Seehunde eines diesjährigen Wurfes kamen beim Anblick einer säugenden Seehundmutter auf hungrige Gedanken: Sie bedrängten mit Macht gemeinsam das Seehundweibchen, um an ihre Zitzen zu gelangen und dort zu trinken. Seehunde haben in der Regel ein Junges, manchmal auch zwei. Die rüpelhaften „Halbstarken“ versuchten immer wieder gleichzeitig, an die nahrhafte Milch zu gelangen. Die Seehunddame wehrte sich gegen die Zudringlichkeiten und glitt schließlich, offensichtlich völlig entnervt, ins Wasser, um den hungrigen Rüpeln zu entfliehen. Die müssen nun wohl langsam selbständig ihre feste Nahrung im Wasser suchen, alt genug dafür sind sie.
Tempus fugit
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