Im Hafen von Petkum (östlich von Emden) kamen am 21. August 2019 mehrere hundert Stare aus ungeklärten Gründen ums Leben. Sie verendeten im Schlick der Außenmuhde. In unmittelbarer Nähe des Hafens befinden sich große Brackröhrichtbestände, die jährlich von tausenden Staren als Schlafplatz genutzt werden. Das Auricher Veterinäramt barg einige Kadaver, die im Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) untersucht werden sollen.
Vermutet wird, dass die Stare vom Schlafplatz aufgeschreckt wurden, entweder von einem Greifvogel oder durch einen Schiffsscheinwerfer. Starenschlafplätze werden z.B. oft von Sperbern auf Beutesuche angeflogen, die so die Stare zum Auffliegen bringen. Nur gab es in der Vergangenheit bisher keine Berichte, dass Stare dann bei ihren Synchronflügen in den Schlick „gedrückt“ wurden. Eine Rettung noch lebender Stare war nicht möglich, da der sehr weiche Schlick nicht begehbar ist. Von der Vogelinsel Memmert gibt es Berichte über durchziehende Kleinvögel, die im Schlamm des ausgetrockneten Hausteiches am Vogelwärterhaus Wasserstellen zum Trinken aufsuchten und dann ebenfalls darin umkamen, aber das waren Einzelfälle.