Der Tod im Zaun

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Tote Brandente im Schafdraht, Foto (C): Manfred Knake

Zäune sind nicht selten Todefallen für wildlebende Tiere. Besonders berüchtigt sind Stacheldrahtzäune für tieffliegende Eulen oder Weihen, die darin zu Tode kommen können. Dieser eigentlich problemlose Schafdraht wurde einer Brandente zum Verhängnis: Sie versuchte durch den Zaun zu schlüpfen, blieb in den engen unteren Maschen stecken und blockierte sich beim Versuch, rückwärts zu entkommen, selbst mit den Flügeln. Dieser Zaun steht an einem Deich in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, die Brandente ging seltsamerweise zu Fuß und flog nicht über den Deich. Wären die gröberen Maschen, die sich im oberen Teil des Zaunes befinden, umgekehrt im unteren Bereich verspannt gewesen, hätte die Brandente bequem durchschlüpfen können und wäre nicht in dieser Todesfalle umgekommen. So kostete sie die Gedankenlosigkeit der Zaunbauer das Leben.

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Die oberen Maschen sind weit, die unteren eng. Zum Durchschlüpfen von Tieren wäre es umgekehrt unproblematischer. Foto (C): Manfred Knake

 

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