Meyer Werft in Papenburg: Überführung der „Asuka III“

Asuka III auf der Ems, gebaut für die japanischen Reederei Nippon Yusen Kaisha – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Am 02. März 2025 wurde der Neubau des Meyer-Kreuzfahrtschiffes „Asuka III“ über die enge Ems an die Nordsee überführt, dafür musste das Ems-Stauwerk bei Gandersum geschlossen werden, um den Wasserstand in der Ems zu erhöhen. Die Medien beschrieben das wieder einmal als „Spektakel“. Für die Rastvögel im europäischen Vogelschutzgebiet „V10 Emsmarsch von Leer bis Emden“, das in diesem Bereich der Ems ausgewiesen ist, war das Spektakel der Horror. Vom Schiff ertönte mehrfach laut das Typhoon (Schiffshorn), das die Vögel zu Panikfluchten aus ihrem Schutzgebiet veranlasste. Zahlreiche Sehleute säumten das Emsufer und betraten dabei auch die Teile des Schutzgebietes, die für den Besucherverkehr gesperrt sind.

Nachfolgend einige Fotos von der Überführung, die unser Mitarbeiter Eilert Voß angefertigt hat.

Sehleute säumen das Emsuferin Höhe von Borßum, hier ist der Teekabfuhrweg ganzjährig begehbar- Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Ein Fahrzeug, verbotenerweise auf dem Teekabfuhrweg am Schutzgebiet – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Auch die „Asuka III“: ein schwimmender Luxus-„Plattenbau“ – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Sehleute öffnen die beschilderte Absperrung zum Schutzgebiet „Petkumer Deichvorland“, das Mitführen von Hunden im Deichbereich ist ohnehin verboten. – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Zuschauer begleiten die Schiffsüberführung, hier zwischen Borssum und Emden – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Die Ems-Insel „Hatzumer Sand“ (Teilansicht). Durch die ständigen Baggerarbeiten in der Ems, um den Fluss auf Tiefe zu halten, erodiert diese Insel im Schutzgebiet mit der Erhöhung der Fließgeschwindigkeit. Die Insel ist ein wichtiges Brutgebiet auch für Röhrichtbrüter. Bei Sommerstaus für die Schiffsüberführungen ertrinken die Gelege und nicht flüggen Jungvögel, in ihrem Schutzgebiet! – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Die „Asuka III“ nach Durchfahrt des Ems-Stauwerks bei Gandersum, das den Wasserstand in der Ems erhöht, damit das Schiff überhaupt in den Fluss passt. Die rastenden überwinterenden Gänse im Schutzgebiet fliehen bei Annäherung des Schiffes – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

 

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