„Berner Konvention“: Abschusserleichterung für Wölfe beschlossen – politischer Entscheid, Deutschland als Treiber

Mit diesem Propagandaplakat, das den Ertrinkungstod an die Wand malt, wird an der Küste gegen Wölfe polemisiert, erfolgreich.Wildernde Hunde sind das weit größere Problem.

Nun hat sich die Anti-Wolf-Lobby durchgesetzt. Die Unterzeichnerländer der „Berner Konvention“ haben den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf nur noch „geschützt“ herabgesetzt. Dadurch ist jetzt möglich, Wölfe schneller abzuschießen. Eine notwendige Zweidrittelmehrheit der vertretenen Staaten sprach sich für diese Änderung aus, teilte der Europarat in Strassburg mit. Mit dem Beschluss können nun die entsprechenden EU-Gesetze angepasst werden. Der Treiber für diesen Beschluss war die Bundesrepublik Deutschland. Es war ein politischer Beschluss, kein wissenschaftlich begründeter.

Die „Berner Konvention“ ist das „Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume“ Seit 19791gilt dieser völkerrechtliche Vertrag des Europarates zum Schutz europäischer, wildlebender Tiere und Pflanzen. Deutschland ist seit 1985 Vertragsstaat. 49 Staaten sowie die Europäische Union sind der Konvention beigetreten (Stand Juni 2024). Darunter befinden sich auch vier afrikanische Staaten (Burkina Faso, Marokko, Senegal und Tunesien), da dort auch europäische Vogelarten überwintern. Die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.“ (GzSdW) hat den Beschluss scharf kritisiert, die Pressemitteilung vom 03. Dez. 2024 finden Sie hier.

Link: Tagesanzeiger (Schweiz), 03. Dez. 2024:

Jagd jetzt grundsätzlich möglich
Schnellerer Wolfabschuss: Berner Konvention senkt Schutzstatus https://www.tagesanzeiger.ch/wolfabschuss-berner-konvention-senkt-schutzstatus-426766180544

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