Workshop „Nachhaltige Zukunft für unsere Küstenregionen“ – Wasserstoff-Akzeptanzförderung für nachhaltige Meeresumweltzerstörung

Blick von Wremen/LK Cuxhaven über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmmer Richtung Windpark Nordergründe, Foto (C): Ingrid Marquardt/Wattenrat Ostfriesland

Windpark „Nordergründe“ mit 18 Anlagen, 200m hoch, im Watt der Außenweser, nur 560m vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und UNESCO-Weltnaturerbe entfernt – Foto: Ingrid Marquard/Archiv Wattenrat

Diese Einladung von der „EUCC – Die Küsten Union Deutschland e.V.“ erhielt der Wattenrat am 18. Oktober 2024 : „Hiermit möchten wir Sie recht herzlich zu unserem Workshop ´Nachhaltige Zukunft für unsere Küstenregionen´ am 15.11. von 9 bis 14.15 Uhr im Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhemshaven einladen. Mit Akteur:innen und interessierten Bürger:innen wollen wir Zukunftsszenarien für eine nachhaltige Küsten- und Meeresnutzung skizzieren und würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Im Anhang finden Sie die Einladung mit weiteren Informationen sowie die Agenda für die Veranstaltung. Ich freue mich über Ihre Rückmeldung bis zum 31.10.2024. Gerne können Sie die Einladung auch an interessierte Kolleg:innen weiterleiten.“

Laut Wikipedia stellt sich die „EUCC – Die Küsten Union Deutschland e.V„. so dar: EUCC – Die Küsten Union Deutschland e. V. (EUCC-D) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Rostock-Warnemünde. Er ist die deutsche Vertretung der Coastal and Marine Union (EUCC), der größten, europäischen Nichtregierungsorganisation (NGO), die sich für eine nachhaltige Entwicklung der Küsten und Meere engagiert.“

Die „Coastal and Marine Union“ präsentiert sich u.a. so: „For beautiful coasts and healthy seas“. Wer diese Organisation finanziert, wird nicht erwähnt; es klingt aber nach einer Klima-NGO, unterstützt von der EU.

In der Einladung der EUCC steht u.a. dies:AGENDA 15. November 2024, 9:00 – 14:15 Uhr […]

09:00 – 10:00 Uhr – Führung UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum

Eine besondere Gelegenheit, die einzigartige natürliche Umwelt des Wattenmeeres und ihre Bedeutung für die Bemühungen um Nachhaltigkeit an unseren Küsten zu erkunden. Dies wird den Kontext und die Inspiration für die Themen des Workshops – nachhaltige Meeresnutzung und Schutz der marinen Umwelt – bilden. […]

und dann das, man glaubt es kaum:

10:15 – 11:00 Uhr – Impulsvorträge von Expert:innen

* Thomas Schwabe (Siemens Gamesa): Überblick über die Offshore-Wasserstoffproduktion und ihr Potenzial für Küstenregionen

* Referent 2/ Vertreter der Stadt Wilhelmshaven: Perspektiven grüner Energie in Wilhelmshaven und lokales Engagement

* Dr. Laura Schmidt (Climate Service Center Germany): Einblicke in die gesellschaftliche Akzeptanzforschung grüner Energietechnologien und die damit verbundenen Herausforderungen“

Es geht also um die Herstellung von vorgeblich „grünem“ Wasserstoff („Power to Gas“ oder auch „Der Champagner der Energiewende“ genannt) im Meer durch Offshore-Windkraftanlagen, durch  „nachhaltige Meeresnutzung und Schutz der marinen Umwelt“.

Zugvögel, Hochseevögel und Wale als Opfer der Offshore-Windenergie sind hier kein Kriterium der „Nachhaltigkeit“. Die Meeresökosysteme der Nord- und Ostsee werden derzeit „nachhaltig“ für eine volatile und wetterabhängige Stromerzeugung mit dem Bau riesiger Windparks kaputtgemacht. Es wird zeitgeistig korrekt gehypt und geworben für die sehr kostenaufwendige Wasserstoffherstellung im Rahmen der „Energiewende“, die zudem mit sehr hohen Umwandlungsverlusten behaftet ist, das Herumdoktern an der Atmosphäre für mehr „Klimaschutz“ zum Schaden vieler Meeresbewohner.

Diese Nummer läuft als Workshop im Nationalpark-Zentrum in Wilhelmshaven (UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum), das diese Zielsetzung vertritt:

„Das Wattenmeer Besucherzentrum hat es sich zur Aufgabe gemacht: Für den Nationalpark zu werben.  Schutzziele des Nationalparks zu unterstützen.  Natur- und Umweltbewusstsein zu fördern. Zur Akzeptanz des Schutzes beizutragen.“

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