Update: Vor der niederländischen Insel Ameland strandete Mitte Juli 2024 ein Buckelwal und verendete. Vermutliche handelte es sich um das selbe Tier, das vorher vor den Inseln beobachtet wurde.
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Vor den Ostfriesischen Inseln wurde von der Besatzung eines Vermessungsschiffes ein lebender Buckelwal (Megaptera novaeangliae, englisch Humpback)) gesichtet. Es gab in der Vergangenheit immer wieder tödliche Strandungen oder Beobachtungen lebender Buckelwale in der südlichen Nordsee, wie das Besucherzentrum EcoMare auf der Insel Texel in den Niederlanden berichtet.
Es wird vermutet, dass der Wal auf seiner Wanderung vor Schottland „falsch abgebogen“ ist, statt in den Atlantik in die Nordsee. Buckelwale sind Bartenwale, die in allen Weltmeeren in verschiedenen Populationen vorkommen. Im Nordatlantik leben sie überwiegend von Schwarmfischen, z.B. Lodde (=Kapelan, = Capelin), Makrelen oder Heringen. Dabei jagen Buckelwale in Gruppen, kreisen einen Fischschwarm ein, erzeugen ein „Netz“ aus Lufblasen und entnehmen diesem dann die Beutetiere. Die Jagd wird von lauten Blasgeräuschen der Atmungsorgane begleitet; kreisende Seevögel, die an der Beute teilhaben, zeigen von weitem eine Wal-Jagdgesellschaft an.
Spektakulär waren die Walstrandungen von Pottwalen (Physeter macrocephalus) an der ostfriesischen Küste, denen stets Jungbullen zum Opfer fielen.