Deutschland im Windkraftwahn: Immer mehr Ampel-Gesetze gegen Anwohner und Natur

Die neue Klima-Kirche mit ihren rotierenden Kreuzen: hier  in Esens/Ostfriesland mit dem Windpark Stedesdorf – Foto: Manfred Knake

Bearbeitet und ergänzt am 25. Juni 2024

Der Rat der Europäischen Union hat unter Berufung auf den russischen Angriffskrieg mit der Verordnung (EU) 2022/2577 des Rates vom 22. Dezember 2022 zur Festlegung eines Rahmens für einen beschleunigten Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien“ die Weichen für den beschleunigten Ausbau von Wind- und Solarenergie gestellt:

„Der Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine und die beispiellose Reduzierung der Erdgaslieferungen aus der Russischen Föderation in die Mitgliedstaaten gefährden die Versorgungssicherheit der Union und ihrer Mitgliedstaaten. Gleichzeitig haben der Einsatz der Gasversorgung als Waffe und die Manipulation der Märkte durch vorsätzliche Unterbrechungen der Gasflüsse durch die Russische Föderation zu sprunghaft ansteigenden Energiepreisen in der Union geführt, was nicht nur die Wirtschaft in der Union gefährdet, sondern auch die Versorgungssicherheit ernsthaft bedroht.“

Kriegsgewinnler

Nur wird verschwiegen, dass es die EU ist, die die Gaslieferungen aus Russland boykottiert (noch nicht einmal sanktioniert!) und dass die „erneuerbaren Energien“ wegen ihrer unsteten Einspeisung ins Stromnetz und fehlender Grundlastfähigkeit nicht zur „Versorgungssicherheit“ taugen. Die Lobby der Erneuerbaren als Kriegsgewinnler hat via EU die Gunst der Stunde genutzt, um fast alle Genehmigungshemmnisse zu beseitigen.

Deutschland befindet sich mit neuer Ampel-Gesetzgebung im Windkraft- und Solarwahn: Nach dem „Windkraft-an-Land-Gesetz“, gefolgt vom „Gesetz zur Festlegung von Flächenbedarfen für Windenergieanlagen an Land (Windenergieflächenbedarfsgesetz – WindBG) kommt nun das „Gesetz zur Verbesserung des Klimaschutzes beim Immissionsschutz, zur Beschleunigung immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren und zur Umsetzung von EU-Recht“ das am 06. Juni 2024 vom Bundestag beschlossen wurde und nur noch den Bundesrat passieren muss.

Bundesnaturschutzgesetz entkernt

Dazu kommen Änderungen  im Bundesnaturschutzgesetz und Baugesetzbuch, um weitere Genehmigungshemmnisse aus dem Weg zu räumen. Damit hat auch die Ampel-Regierung den Weg für die unersättliche Erneuerbare-Energien-Lobby freigemacht, bis zum Verzicht von davor verpflichtenden Erörterungsterminen, wo bisher auch Einwendungen vorgebracht werden konnten. Es wurde trotz anderslautender politischer Beteuerungen gegen die Gesundheit der Anwohner und gegen den Natur- und Landschaftsschutz votiert.

Die Mehrheit der Bundestagspolitiker und der sie begleitenden unkritischen Medien ist tatsächlich der Meinung, man könne mit den „Erneuerbaren“ das „Klima schützen“ und die „Versorgungssicherheit“ herstellen,  die damit aber offensichtlich intellektuell überfordert ist, um es zurückhaltend auszudrücken.

Klima ist ein statistischer Wert

Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: „Klima“ ist immer noch ein statistischer Wert von 30 Jahren Wetteraufzeichnung in einer definierten Region. Logischerweise müsste man zunächst „das Wetter schützen“, also Sonneneinstrahlung, Wolkenbildung, Niederschlag und Wind, um in 30 Jahren herauszufinden, ob der „Schutz“ erfolgreich war. Nur: Wie schützt man das Wetter? Windkraftanlagen sollen also nun das „Klima schützen“, welch ein Unsinn!

Jahrelange Klima-Gehirnwäsche

Das jahrelange und gehirnwäschegleiche Trommelfeuer aus allen Medienkanälen zum „Klimaschutz“ mit dem Fokus auf dem Spurengas CO2 mit 0,04 Prozent Anteil an der Luft, unterstützt von vielen Naturschutzverbänden, hat gewirkt, bis zum Gesetzgeber. Nur hat CO2 lediglich einen sehr geringen Anteil bei der Klimaentwicklung, Sonne, Wolkenbildung und Meeresströmungen sind der Klimamotor auf der Erde. Die Referenzmessstelle der US-National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) für CO2 steht übrigens auf dem aktiven Vulkan „Mauna Loa“ auf Hawaii, der auch CO2 in die Atmosphäre entlässt! Die so gemessenen Werte werden für computergestützte „Klimamodellierungen“ (!) verwendet.

Windenergie kann keinen Einfluss auf Großwetterlagen wie z.B. die Nordatlantische Oszillation haben. Windkraftanlagen sind derzeit bis zu ca. 200 Meter hoch, Wetter entsteht in der Troposphäre in mehreren Kilometern Höhe. Nur das Mikroklima in Windparks kann durch die Anlagen beeinflusst werden.

Ohne Wind und Sonne kein Strom

Wind- und Solaranlagen können keine einzige Energiesparlampe zum Leuchten bringen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht ausreichend scheint, das übernehmen dann Regelkraftwerke, die mit Gas, Kohle oder Uran befeuert werden, um das Stromnetz mit 50 Hertz stabil zu halten. Seitdem in Deutschland alle Atomkraftwerke vom Netz gegangen sind, weitere Kohlekraftwerke folgen sollen und Gaskraftwerke als schnell hochfahrbare „Schattenkraftwerke“ nicht ausreichend vorhanden sind, exportiert Deutschland überzähligen nicht genutzten volatilen Windstrom zu Minuspreisen (zahlt also für die Abnahme des Stroms) und importiert verlässlichen grundlastfähigen Strom aus Wärmekraftwerken des Auslandes zu hohen Preisen.

Schildbürger, Lobbyisten oder verantwortungsbewusste Politiker?

Es stellt sich daher die Frage, ob wir von einem Gemenge aus Schildbürgern, Scharlatanen oder Lobbyisten regiert werden, die die Strompreise in Deutschland in ungeahnte Höhen getrieben und energieintensive Industrien aus dem Land vertrieben haben.

Immer lauter werden die Stimmen, die fordern „Die Ampel muss weg!“, nur was geschieht mit den windigen Lobbygesetzen, wenn die Ampel schließlich abgewählt ist? Kommen die auch wieder weg?

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