Die Bauern im Lande demonstrieren gegen die Sparpläne der Ampel-Regierung, weil es um ihr Portmonee geht, sprich Streichung der Diesel-Vergünstigung und Aufhebung der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahreuge. Das ist legitim.
Zur Durchsetzung ihrer Forderungen blockieren sie Straßen, legal angemeldet oder auch nicht, das ist dann strafbar – und werden zu Helden des Widerstandes hochstilisiert. Im nachfolgenden Interview in der Epoch Times versteigt sich der immer wieder gerne genommene Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt (CSU-Mitglied), zu der steilen These „Die größte Umweltschutzbewegung in Deutschland ist die deutsche Landwirtschaft und sonst niemand“. Und das trotz kaputter Böden, trotz des Artensterbens von der Pflanze, über das Insekt bis zum Vogel durch die hochsubventionierte Intensivlandwirtschaft, überdüngter Gewässer, trotz riesiger Windparks auf Bauernland, für die enorme Pachten bis in den mittleren sechststelligen Bereich pro Anlagenstandort kassiert werden.
Die monströsen Trecker der Bauern, die die Böden bis in eine Tiefe von 4 m verdichten, die Straßen und Feldwege kaputtfahren, ohne sie instand zu setzen, sind für ihn „sympatische Erscheinungen“. Realitätsverlust eines Gewerksschaftsktionärs, so funktionieren Anbiederung und Propaganda.
Interview in der Epoch Times vom 11. Januar 2024 mit dem Chef der Polizeigewerkschaft Rainer Wendt:
„Der Bauernprotest sollte schon früh diskreditiert werden“
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So ein Trecker ist aber auch eine sympathische Erscheinung. Wir wissen doch alle, was Trecker machen: Der fährt über die Felder und schafft die Grundlage für unser Essen.
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Denn der Landwirt ist in der Tat erdverwachsen, aber nicht nationalistisch. Im Gegenteil, die größte Umweltschutzbewegung in Deutschland ist die deutsche Landwirtschaft und sonst niemand. […]
Nachtrag:
Neue Zürcher Zeitung (Schweiz), 15. Jan. 2024:
Die Bauern sind gefangen in der Subventionsfalle – ihr Protest sollte eine Warnung für alle Bürger sein
Kein Wirtschaftszweig wird so stark staatlich unterstützt wie die Landwirtschaft. Gleichzeitig beklagen die Bauern den Verlust ihrer Freiheit. Die breite Gesellschaft sollte merken: Das Schielen auf Staatshilfe ist gefährlich. […]
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