Langeooger Planetenrettung – oder Schluss mit „Klimaneutralität“ in der Werbung

Heiße Klima-Luft auf Langeoog – Foto: Pixabay (lizenzfrei)

Der Langeooger Gastronom und Planetenretter Michael Recktenwald hatte wieder einen Auftritt in der Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ aus Wittmund. Auch wir hatten ihn schon öfter auf dem Schirm, z.B. hier: Langeooger Klimaklage gegen die EU gescheitert.

O-Ton Recktenwald am 28. Oktober 2023 in der Zeitung: „Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ernährungswelt zu schaffen, die auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen.“ […] Wie und womit wir uns (er-)nähren, hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Genuss und unsere Gesundheit, sondern auch auf Landwirtschaft, Klima, Wirtschaft, Politik, Umwelt, Kulturlandschaften und nicht zuletzt auf unsere Identität.“

Klingt gut, wird aber an der normativen Kraft des Faktischen und der Klimarealität scheitern. Fast acht Milliarden Menschen auf der Erde müssten mitziehen, von denen nur ein Bruchteil esskulturbedingt bereit sein wird, neue Essgewohnheiten per Slow-Food anzunehmen. Der landwirtschaftlich-industrielle Komplex von Monsanto bis Bayer wird ebenfalls nicht mitziehen. Und mit den „Auswirkungen“ auf das „Klima“ durch „Slow food“ ist das so eine Sache. Ob Recktenwalds gutmeinende Vorschläge des betreuten Essens tatsächlich „Auswirkungen auf das Klima“ haben werden, darf bezweifelt werden.

EU-Verbot „klimaneutral“ in der Werbung

Die EU will die Werbung mit dem unsinnigen Begriff „klimaneutral“ aktuell untersagen, siehe der Bericht aus der Neuen Zürcher Zeitung (Schweiz) vom 28. Oktober 2023.

Neue Zürcher Zeitung, 28. Okt. 2023:
Klimaneutrales Essen und Fliegen ist oft eine Illusion der Werbung – deshalb will die EU solche Behauptungen verbieten
Die Bewerbung von vielen Produkten als klimaneutral wird bald nicht mehr zulässig sein. Das hat die EU diesen Herbst beschlossen. Die behauptete Klimaneutralität beruht oft auf Kompensationsprojekten, die viel mehr versprechen, als sie halten. […] weiter:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/klimaneutrales-essen-und-fliegen-ist-oft-eine-illusion-der-werbung-deshalb-will-die-eu-solche-behauptungen-verbieten-ld.1762570

Absurde Ernährungsillusionen

Die „klimaneutrale“ Ernährung ist eine Illusion. Zur Erinnerung: „Klima“ ist der statistische (!) Wert von 30 Jahren Wetteraufzeichnung in einer bestimmten Region, sagt die World Meteorological Organization (WMO). Logischerweise müsste man also schon heute das Wetter (Wolkenbildung, Temperatur, Niederschläge, Wind, Luftdruck) schützen, um in dreißig Jahren herauszufinden, was und ob sich etwas verändert hat. Da lässt sich also nichts „schützen“; „klimaneutral“ ist ein Wieselwort, das gibt es gar nicht, genausowenig wie „wetterneutral“! Ob das in diesem Zuammenhang oft genannte CO2, das von der Medien-Zunft schon als Giftgas hochgeschrieben wird, einen wesentlichen Anteil an der Klimaentwicklung hat, ist wissenschaftlich hoch umstritten. Zu Wort kommen in den Medien fast nur die Klimaalarmisten, die über Drittmittel für die politisch motivierten Klima-„Forschung“ gut bezahlt werden – „Junk-Science“ wird das auch genannt. Eine CO2-Messstelle der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA, USA) steht übrigens auf Hawaii, auf dem aktiven Vulkan Mauna Loa. 

CO2-Ablasshandel

Mit CO2-Zertifikaten, dem Kauf sog. „Verschmutzungsrechte“, lässt sich mit dem CO2-Ablasshandel viel Geld generieren; nur ist CO2 mit seinem Anteil von 0,04 Prozent an der Luft kein „Schmutz“, sondern lebensnotwendig für das Pflanzenwachstum und müsste gar nicht über zusätzliche Steuern bepreist werden.

Das Wetter und in der Folge das Klima wird sich mit oder ohne die Kochkünste von Herrn Recktenwald aus Langeoog und dem Verein „Slow Food“ weiter ständig ändern.

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