Tödliche Geisternetze: Ghost Diver vor den Ostfriesischen Inseln

Basstölpel im Fischernetz, bei Sturmflut angespült und im Schafzaun hängengeblieben – Foto (C): Manfred Knake/Archiv Wattenrat

Endlich mal etwas Positives aus der Nordsee, es geht um sog. „Geisternetze“, Netze aus der Fischerei, die von Bord gerissen, gekappt oder sonstwie ins Meer gelangten und dort todbringend herumtreiben. In ihnen fangen sich Krebse, Fische, Vögel, Seehunde oder gar Wale und verenden darin. Die Initiative „Ghost Diving“ taucht und birgt diese Netze.

Ghost Diving Germany e.V.  wurde 2021 als das deutsche Chapter von Ghost Diving International gegründet. Wir sind ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, vornehmlich deutsche, aber auch internationale Gewässer, von sogenannten „Geisternetzen“ zu befreien und die Öffentlichkeit auf die Problematik der Gewässerverschmutzung durch diese Netze aufmerksam zu machen“, heißt es auf deren WebSeite: http://ghostdivinggermany.org/Ueber-uns/

Auch Seehunde werden Opfer der Fischerei: Kegelrobbe mit Netzresten und erheblichen Halsverletzungen – Foto (C): Jouw de Boer/Archiv Wattenrat

Durch Netzreste verletzte Kegelrobbe – Foto (C): Jouw de Boer/Archiv Wattenrat

Vom 02. bis zum 07. Mai 2023 waren die Ghost Diver vor den Ostfriesischen Inseln tätig und bargen dort mehr als eine halbe Tonne Geisternetze.

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