Tempus fugit
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Monatsarchive: April 2020
Der Frühling ist da. Die Vögel sind es nicht. Jedenfalls nicht alle.
14 Millionen Brutvögel weniger
Der Frühling ist da. Die Vögel sind es nicht. Jedenfalls nicht alle. Heute leben vierzehn Millionen Brutvögel weniger in der Bundesrepublik Deutschland als Anfang der 1990er Jahre. Dieser Rückgang ist auch deshalb erschreckend, weil bereits damals die Lage vieler Vogelarten dramatisch war. Der Niedergang der Vögel der Agrarlandschaft beispielsweise ist seit den 1970er Jahren im vollen Gange; eine Trendumkehr ist nicht in Sicht. Weiterlesen
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Offshore-Versorger ´Njord Forseti´ rammt Windkraftanlage
Nun ist es passiert: Am 24. April 2020 kollidierte der unter britischer Flagge fahrende Offshore-Versorger „Njord Forseti“ im Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 1“ mit einer Siemens-Anlage, ungefähr 45 Kilometer nördlich der Insel. Ein anderes Versorgungsschiff in der Nähe fuhr zuerst zum … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit „Njord Forseti“, Borkum Riffgrund 1, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie, Havarie, Kollision, Wattenrat, Windenergie, Windkraft
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Gastbeitrag: Winterstürme, Windstrom und der deutsche Journalismus
Winterstürme, Windstrom und der deutsche Journalismus
Gastbeitrag von Dr. Wolfgang Epple
Soziologen, Volkswirte und Journalisten haben das Sagen und das Schreiben, wenn es um die Zukunft unseres Landes geht. Annette Beutler z.B. schreibt für die „Zeit“. Aus Anlass eines „Windstromrekordes“, ausgelöst durch den Wintersturm „Sabine“, der am 10. Februar 2020 über das Land zog, hat sie am 21. Februar 2020 eines der vielen Zeichen für das Elend der Berichterstattung zur sogenannten Energiewende geliefert.
In scheinbar gründliche Recherche gepackt bringt sie zunächst, wenn auch abgemildert, den erkennbaren Irrsinn der Energiewende auf den Punkt: Teurer Geisterstrom, Negativ-Preise an der Strombörse, Entschädigung für nicht produzierten Strom, Redispatch und Netzstabilitätsprobleme… Scheinbar gründlich sei aus dem Artikel belegt: Man lässt sich schließlich inspirieren von der „Denkfabrik“ Agora Energiewende und den Äußerungen der Windkraftbranche, und kolportiert große Teile der dortigen Wunschlisten. Weiterlesen
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17. April 2020: Plattmachen im Wiesenvogelbrutgebiet
Nach weit verbreiteter Bauernmeinung beginnen Wiesenvögel exakt jeweils am 10. April „in normalen Jahren“ mit dem Nestbau. Deshalb würden Bauern eben vorher die Böden schleppen, striegeln oder walzen, um die Bodenbrüter zu schützen, man sei ja für den Umweltschutz. Ein entsprechendes Video aus dem Ostfriesischen kursierte am Ostersonntag, 12. April 2020, auf WhatsApp. Weiterlesen
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Was hat die Corona-Pandemie mit Naturschutz zu tun?
Seit Mitte März 2020 ist schlagartig alles anders geworden: Das winzige Corona-Virus brachte die Welt aus den Fugen. Das Land Niedersachsen verfügte mit seiner fachaufsichtlichen Weisung an die Landkreise die Einschränkung sozialer Kontakte auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Kontaktverbote, neudeutsch „social distancing“, werden polizeilich überwacht. Dazu gehört auch das Verbot der Bereitstellung von Gästebetten, anwesende Touristen mussten die Küste verlassen. Für die Branche bedeutet das nie dagewesene dramatische wirtschaftliche Einbußen. So makaber es aber klingt: Profitieren von der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen werden die vom Massentourismus gefährdeten Bodenbrüter im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Weiterlesen
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Gastkommentar: Vom Reichtum zum Endstadium – Anmerkungen zur Entwicklung küstennaher Wiesenlandschaften
Gastkommentar von Diplom-Biologe Dr. Wolfgang Epple aus Außernzell in Niederbayern, 03. April 2020
WebSeite: http://wolfgangepplenaturschutzundethik.de/
Vom Reichtum zum Endstadium.
Anmerkungen zur Entwicklung küstennaher Wiesenlandschaften
Wolfgang Epple, 03. April 2020
1992 war für mich, Biologe aus Baden-Württemberg, ein besonderes Jahr: Entgegen allgemeiner Bevölkerungsströme zogen wir aus dem Süden der Republik weit in den Norden, auf einen Resthof im Landkreis Wesermarsch, Luftlinie kaum 1, 5 km hinter dem Deich am Jadebusen. Aus dem waldreichen Keuperstufenland in die grünlandreiche Marsch – welch ein Szenenwechsel für einen „Orni“…
Das Besondere: Der Hof in der Norderschweier Moormarsch lag – zufällig – inmitten eines Wiesenbrüterschwerpunktes. Weiterlesen
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Vogelschutzgebiet Rheiderland: Grünlandumbruch vernichtet Brutplätze
Die Mäuse waren es! Wenn man in Ostfriesland über Land fährt, kann man die Folgen sehen. Nein, keine Mauselöcher mehr aus den sehr trockenen Sommern 2018 und 2019. Die Mäuse hatten sich in diesen Sommern stark vermehrt und für Schäden an der Grasnarbe gesorgt. Fressfeinde wie Greifvögel sind rar geworden, das Auslegen von Gift verboten. Das teilweise mäusegeschädigte Grünland konnte nach Landwirtschaftsangaben nicht mehr genug Futter für die Milchbetriebe liefern. Grünland umzupflügen ist eigentlich verboten, nun darf Bauer umpflügen, ausnahmsweise, nach Antragstellung und nach Einzelfallprüfung, „höhere Gewalt“ heißt die Begründung. Weiterlesen
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Umweltminister Olaf Lies (SPD) und die Windenergie: vom Saulus zum Paulus?
Wie die Agentur dpd meldet, will sich der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) nach einer Telefonkonferenz mit seinen Länder-Umweltministerkollegen nun doch für größere Abstände von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung einsetzen. Bis vor einer Woche noch hatte sich das Land Niedersachsen mit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Umweltminister Lies vehement gegen die von Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) vorgeschlagene verbindliche 1000 Meter-Abstandregelung von Windkraftanlagen zur Bebauung gewehrt. Weiterlesen