Ausstellung: gefährdete Sumpfohreulen im Nationalpark

Durch einen Stacheldrahtzaun verletzte Sumpfohreule, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer – Foto: privat

Wie andere Vogelarten auch, gehen die Sumpfohreulen (Asio flammeus) als Brutvögel im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer stark zurück. Sie brüten in Restbeständen in feuchten Dünentälern auf den Inseln. Im Binnenland sind sie als Bodenbrüter vor allem durch die Intensivlandwirtschaft gefährdet, weil die Brutflächen schon ab Mai gemäht werden. Eine zusätzliche Gefährdung, nicht nur für die Sumpfohreulen, sind die vielen Windparks an der Küste, die in den Jagdgebieten dieser Eulenart entstanden sind. Um auf die Gefährdung dieser auch tagaktiven Eulenart hinzuweisen, hat die Europäische Gesellschaft zum Schutz der Eulen (EGE) im Waloseum in Norden-Osterloog in einer Ausstellung Informationstafeln mit dem Titel „In Norddeutschland Sumpfohreulen schützen“ aufgestellt.

Bis Ende August 2019 ist die Ausstellung täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Waloseum liegt fünf Kilometer östlich der bekannten Seehundaufzuchtstation in Norden und ist Teil dieser Einrichtung.

Golfplatz Meedlanddünen Insel Langeoog: ausgemähte und getötete Sumpfohreule, 2001, – Foto: privat – Link: Der Golfplatz wurde zunächst illegal im Nationalpark eingerichtet, Konsequenzen: keine

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