http://wilfriedheck.tripod.com - 06. Aug. 2014, Datenquelle: transparency.eex.com und entsoe.net
Diese aktuelle Grafik zeigt die tatsächliche „Leistung“ der Windenergie im Netz vom 01. Januar 2014 bis zum 01. August 2014, erarbeitet von Dipl.Ing. Wilfried Heck mit Daten der Leipziger Strombörse und des Übertragungsnetzbetreibers entsoe. Es muss unterschieden werden zwischen der installierten Leistung (violette Linie) -also das, was auf der Windkraftanlage als theoretisches Leistungmaximum draufsteht – und der Arbeitsleistung (die grünen Zappelspitzen), also das, was die Windkraftanlage bei unterschiedlichen Windverhältnissen völlig unregelmäßig tatsächlich ins Netz einspeist. Und dazwischen klaffen erhebliche Lücken. Die Netzlast (blau) gibt die momentane Auslastung, also das, was momentan nachgefragt und verbraucht wird, an.
Für eine „Energiewende“ ist die windabhängige eingespeiste Windleistung daher völlig ungeeignet, wie die hohe Auslastung durch Industrie und Haushalte zeigt. Die unverzichtbare Differenz und Regelenergie für eine störungsfreie und verlässliche Stromversorgung wird also von Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken (was kaum jemand hören mag) bereitgestellt. Man sollte unterscheiden zwischen den physikalischen Notwendigkeiten für die gesicherte Stromversorgung einer Industrienation und der Energiewende-Energieromantik, befeuert und ständig verbreitet aus dem ideologisch-politischen Lager. Nur hat diese Romantik nicht mit der Energiewirklichkeit zu tun. Es ist jedoch leider zu befürchten, dass auch diese schlagenden Ganglinien einer völlig unregelmäßigen Windstromeinspeisung die durchideologisierten Jünger der „Erneuerbaren“ kaum überzeugen werden: Wenn man eine Meinung hat, stören diese Fakten nur.
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