Climate Crimes: Film über Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes

Energielandschaft am Weltnaturerbe Wattenmeer: Campen/LK Aurich

„Was derzeit im Namen nicht nur des Klimaschutzes, sondern auch des grünen Wachstums vonstatten geht, würde ich als eine Art Amoklauf gegen die Natur und damit auch gegen den letzten Rest an ökologischer Vernunft bezeichnen.“ Niko Paech, Wirtschaftswissenschaftler.

Ulrich Eichelmann hat einen Film gemacht, den wir hier vorstellen: Climate Crimes (Klimaverbrechen). Im Januar 2013 lief diese Dokumentation über Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes in Hamburg an. Eigentlich soll der „Klimaschutz“ oder das, was dafür gehalten wird, die Erde retten. Ob man das Klima überhaupt schützen oder gar „retten“ kann, ist mehr als fraglich. Auch Ebbe und Flut kann man nicht schützen, auch nicht das Wetter und daher auch nicht den statistischen Wert des Klimas. Aber die Klimapropaganda läuft auf Hochtouren, zentraler Punkt der Klimastrategien weltweit oder vor unserer Haustür sind der massive Ausbau der sog. erneuerbaren Energie. Entstanden ist ein Film, der deutlich die Auswirkungen des Klimawahns mit dem Bau von vorgeblich „ökologischen“ Wasserkraftwerken oder dem rasant angestiegenen Maisanbau für Biogasanlagen auf die Natur zeigt. Die Landschaftszerstörungen durch Windkraft- oder Solarkraftwerke lässt der Autor Eichelmann leider weitgehend aus.

Ulrich Eichelmann bei der Vorstellung seines Filmes im Hamburger Abaton-Kino: „In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass der Klimaschutz immer häufiger missbraucht wird – als Deckmantel, um Großprojekte durchzusetzen, die ansonsten nur schwer zu realisieren wären. Klimaschutz als Verschleierungstaktik. Es werden Flüsse zerstört, Regenwälder abgeholzt und Kulturlandschaften in Monokulturen verwandelt und es ist kein Umweltverbrechen mehr, sondern eine grüne Investition und angewandter Klimaschutz. Die Klimaziele werden nicht nur regelmäßig verfehlt, sondern dieser falsche Klimaschutz beschleunigt die Zerstörung unsere letzten Naturgebiete. Ein tödlicher Etikettenschwindel.“

Hier beim Wattenrat hat man den Etikettenschwindel längst durchschaut: Das Erneuerbare Energien Gesetz, das allen Windmüllern, Solar- und Biogasbetreibern satte Subventionsgewinne zu Lasten aller Stromkunden garantiert und die Strompreise für die Verbraucher in die Höhe treibt, ist Ursache und Motor der Landschaftszerstörung und die Gefährdung vieler wildlebender Tierarten, zu Lande und auf dem Meer.

Den Mitarbeitern in den sog. „Naturschutzverbänden“ in Deutschland müsste eigentlich die Schamesröte ob dieses Films und ihrer überwiegend unkritischen Haltung zum Erneuerbare Energien Gesetz und dessen Folgen für Natur und Landschaft ins Gesicht steigen. Stattdessen treten u.a. NABU und BUND als Ökostromanbieter auf und ignorieren oder verharmlosen die Auswirkungen  dieses Gesetzes. Und die Partei der Grünen hat sich längst vom unbequemen fachlichen Naturschutz verabschiedet und zieht ihre Legitimation heute überwiegend aus dem „Klimaschutz“ und der hemmungslosen Propaganda für die „Erneuerbaren“.

Wir stellen Ihnen den Film „Climate Crimes“ (deutsch) unter dem nachfolgenden Link vor: http://youtu.be/ZzwDg9KtX2k

Ulrich Eichelmann (51): Der gebürtige Deutsche lebt seit 25 Jahren in Wien. Bis 2007 arbeitete er beim WWF Österreich u.a. im Fließgewässerschutz. Er engagiert sich weltweit gegen den Bau von Wasserkraftwerken. Eichelmann leitet die Naturschutzorganisation RiverWatch, ein Verein zum Schutz der Flüsse mit Sitz in Wien.

Dieser Beitrag wurde unter Klima, Naturschutz, Verbände, Windkraft abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.