Das Fukushima-Energiebeben fand seinen Weg bis nach Wangerooge, aber Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit einiger Insulaner auf Wangerooge sind dennoch angebracht: Zunächst klagte die Inselgemeinde (vergeblich) gegen den Wattenmeer-Windpark Nordergründe vor der Insel („Horizontverschmutzung“), nun fordert die SPD auf der Insel „angesichts der energiepolitischen Entwicklung“ direkt an der Kläranlage eine Windkraftanlage! Was hat sich denn für die Insel in der „energiepolitischen Entwicklung“ geändert? Nach wie vor wird die Insel vom Festland aus verlässlich mit Strom versorgt, dazu kann eine Windkraftanlage (oder mehrere) auf der Insel nichts beitragen, noch nicht einmal die Offshore-Anlagen, die auch nur unstet in das Stromnetz einspeisen. Und ist der SPD eigentlich bewusst, dass Wangerooge im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Teil eines „Weltnaturerbes“ liegt?
Nordwest-Zeitung, online, 18. April 2011
Insel-SPD fordert Aussetzen des Bebauungsplans
Parteien Vorstand komplett wiedergewählt – Wangerooge soll wieder Windkraftanlage bekommen
[…] Die Mitgliederversammlung verabschiedete folgende Forderungen: Wangerooge sei als Standort für Windkraft ausgezeichnet geeignet. Angesichts der energiepolitischen Entwicklung soll ein Windrad bei der Kläranlage realisiert werden. […]