Da reibt man sich die Augen: Der BUND-Landesverband Niedersachsen mit seinen hauptamtlichen und bezahlten Funktionären in Hannover verdealt die Ems (Klageverzicht gegen die Emsvertiefung, Generationenvertrag mit der Meyer Werft, Sommerstau mit garantiertem Ertrinkungstod von Gelegen und Jungvögeln im EU-Vogelschutzgebiet, Vorschlag eines Ems-Kanals), und der ausschließlich ehrenamtlich arbeitende BUND-Regionalverband in Aurich, der bisher mit dem Pressen von Äpfeln an die Öffentlichkeit trat, übernimmt nun den durchaus berechtigten kritischen Ems- und Meyer-Part.
Werden hier von Hannover aus gelenkte Scheingefechte zur Mitgliederberuhigung in der Region ausgeführt? Merke: Wo BUND draufsteht, muss nicht BUND drin sein!
Ostfriesen Zeitung, online
15. März 2011Umweltschützer wollen Klarheit von der Meyer-Werft
Ostfriesland/Papenburg – Nach der Überführung der „Aida Sol“ fordert der BUND-Regionalverband Ostfriesland von der Papenburger Meyer-Werft Klarheit darüber, welche Dimensionen die Neubauten in Zukunft haben werden. Zudem stellen die Umweltschützer in einer Pressemitteilung die Frage, welche Auswirkungen das auf die Ems haben wird und welche Kosten auf die Allgemeinheit zukommen. […]
Der BUND-Regionalverband kritisiert, dass die Meyer-Werft Aufträge für Schiffe annehme, für die noch weitere Eingriffe in die Ems auf Kosten der Allgemeinheit und des Flusses erforderlich seien. Er fordert in diesem Zusammenhang auch mehr Offenheit von den politischen Entscheidungsträgern, die sich bislang scheuten, der Meyer-Werft die Grenzen aufzuzeigen. […] Der BUND Ostfriesland betont, dass die ökonomische Entwicklung der Region und die ökologische Tragfähigkeit von Eingriffen in die Natur in einem ausgewogenen Verhältnis zu einander stehen müssten. Bislang sei die Entwicklung nur auf Kosten der Ems vollzogen worden.
Zu ergänzen wäre: Mit tatkräftiger Hilfe des BUND-Landesverbandes Niedersachsen, der sich häufig mit den „politischen Entscheidungsträgern“ hinter verschlossenen Türen über die Ems hergemacht hat!