Die Sozialdemokratische Partei auf der Nordseeinsel Norderney möchte den Flugbetrieb auf der Insel ankurbeln und verbreitete dies heute in einer Pressemitteilung an der ostfriesischen Küste. „Die touristische Bedeutung des Flugbetriebs sowie der Ausflugswert zum Flughafen auf unserer Insel [soll] aufgewertet werden.“ Damit vertritt die SPD eine andere Ansicht als die Bündnisgrünen auf der Insel .
Norderney ist keine autofreie Insel, Norderney ist eine Stadt, Teil des „UNESCO-Weltnaturerbes“ Wattenmeer, und wirbt mit diesem Etikett. Norderney gehört in weiten Teilen zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, daraus ergeben sich eigentlich Verpflichtungen. Laut Statistik der Industrie und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg starteten 2009 auf Norderney allein 1.179 Flugzeuge zu gewerblichen Flügen, die Zahl der privaten Starts- und Landungen ist nicht veröffentlicht.
2009 verzeichnete die Insel 3.169.445 (in Worten: dreimillioneneinhundertneunundsechzigtausendvierhundertfünfundvierzig, um Missverständnisse auszuschließen) Tourismusübernachtungen, Tendenz leicht steigend, erfasst werden nur Häuser ab 9 Betten. 2009 wurden 1.976.783 Personen mit der Fähre von Norderney nach Norddeich gebracht. 2009 wurden 150.792 Kraftfahrzeuge von Norderney nach Norddeich transportiert. Der SPD auf der Nordseeinsel ist das noch nicht genug. Willkommen im Weltnaturerbe, oder was dafür gehalten wird!
SPD-Fraktion: Flugplatz und Flugbetrieb ausbauen
Mehr als irritiert nimmt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Norderney die jüngsten Aussagen der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ zum Thema Flugverkehr von und zu unserer Insel zur Kenntnis.
Wer Servicequalität, sogar eine Serviceoffensive, für Norderney wünscht, kann Norderney nicht gegen andere Inseln einer attraktiven Anreisemöglichkeit berauben.
Die Norderneyer SPD sieht sich sogar in der Rolle, den Flugbetrieb weiter ausbauen zu wollen und wird wie in der Vergangenheit alle Bestrebungen unterstützen, den Flugplatz und Flugbetrieb zu stärken.Eine Besteuerung von Flügen im Inselverkehr lehnt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Norderney in jeder Form ab. Hier wurden alle Kontakte zu den Verantwortlichen in EU, Bund und im Land von den hiesigen Politikern genutzt, um diese Abgabe zu verhindern. In dieser Sache gehen Sozialdemokraten mit den Aussagen des DeHoGa konform.
Wie die SPD-Mitglieder in der Gesellschafterversammlung der Flughafengesellschaft Norderney mbH deutlich gemacht haben, steht die größte Fraktion im Rat der Stadt zu dem Flughafen, seinen Mitarbeitern und einem Ausbau des Flughafengebäudes, der dem Stellenwert des Flugbetriebes angemessen ist. Hier soll auch die touristische Bedeutung des Flugbetriebs sowie der Ausflugswert zum Flughafen auf unserer Insel aufgewertet werden, um die Zukunft des Flugverkehrs von und nach Norderney zu sichern.Besonders die SPD steht in seiner insularen Geschichte für die Entwicklung des Inselflughafens. Für den Ausbau und die Weiterentwicklung stehen die ehemaligen SPD- Bürgermeister Willi Lührs, Heinz-Ludwig Salverius und Remmer Harms als Vorreiter der touristischen Vorteile einer Fluganbindung. Zu dieser Erkenntnis steht die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Norderney bis zum heutigen Tage und auch für die Zukunft.
Die Norderneyer SPD steht eben entgegen der Meinung der „Bündnisgrünen“ für Servicequalität in allen Bereichen. Eine Verkehrseinschränkung in diesem Bereich wird es mit der SPD-Fraktion nicht geben, sondern nur eine Optimierung des Flughafens und dem Umfeld zu Gunsten der Einwohner und Gäste unserer Insel.