Aus Schleswig-Holstein wurden fragwürdige und illegale Jagpraktiken bekannt:
Im Naturschutzgebiet Beltringhader Koog (Kreis Nordfriesland) erlegte ein Jäger eine Nonnengans, durch den Einsatz eines Schlageisens im Dutener Moor bei Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) kam eine Rohrweihe zu Tode. Der NABU Schleswig-Holstein dokumentierte diese Fälle .
Die Deutsche Presseagentur (dpa/lno) berichtete darüber auch in überregionalen Tageszeitungen am 14. April 2010:
[…]„ Denn diese Fälle sind nur die Spitze des Eisberges, ist sich auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sicher: `Die Dunkelziffer ist hoch, es werden nur Zufallsfunde bekannt`, sagte NABU-Geschäftsführer Ingo Ludwichowski. Der Grund: In der ländlichen Bevölkerung schütze das soziale Kontrollsystem die `Tiermörder`. Wer einen Jäger anzeigt, werde geächtet und sei schnell in allen Bereichen ausgeschlossen. `Daher bekommen wir vielfach nur anonyme Hinweise`.“[…]
Entlarvend dazu sind die Kommentare einiger Jäger im Forum der Jagdzeitung „Wild und Hund“.
Der Wattenrat kann über ähnliche unglaubliche Jagdpraktiken in einem Naturschutz- und EU-Vogelschutzgebiet an der Ems berichten , die Jäger machen unbeeindruckt in jedem Jahr weiter:
– Gänseschießer im Naturschutzgebiet Petkumer Deichvorland
– Gänsejagd: Jäger verbreiten „Schwarze Liste“ von Jagdkritikern