Initiative auf Langeoog gegen Böllerei

Archivfoto: Insel-Böller und Raketen über dem „Weltnaturerbe“ Wattenmeer – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Am 04. Januar 2025 berichtete die Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ in Wittmund über das Langeooger Ehepaar Isenecker, das in seinem Geschäft seit Jahren keine Silvesterböller und -raketen mehr verkauft. Das Ehepaar begründete den Verkaufsverzicht damit, dass die Insel im Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer läge.

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Ems: Gänsewachtbericht 2024/25 – Silvesterböller vertreiben Gänse aus dem Schutzgebiet

Petkumer Deichvorland/Ems am 01. Januar 2025: 300 Meter vom Schutzgebiet gezündetes Feuerwerk, das weit in das Schutzgebiet hineinreicht – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Wie in jedem Jahr, so auch in diesem Jahr der Gänsewachtbericht unseres Mitarbeiters Eilert Voß. Er ist auch nicht mehr ganz jung, steht aber bei jedem Wetter von November bis Januar am Petkumer Siel (Stadt Emden) und beobachtet das dortige Schutzgebiet „Petkumer Deichvorland“, Teil eines Europäischen Schutzgebietes, mit Kamera und Fernglas. Das hat Gründe: In diesem schmalen Schutzgebiet an der Unterems rasten, äsen und schlafen u.a Tausende Gänse, mehrheitlich Nonnengänse, die hier fernab ihrer arktischen Brutgebiete überwintern.

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Dunkelflaute in der 52. Kalenderwoche 2024

Quelle: ENTSOE (Screenshot/BIldzitat), abgerufen am 29. Dez. 2024

Das sind die grafischen Daten zur Nettostromerzeugung in Deutschland in der 52. Kalenderwoche 2024 von ENTSOE (European Network of Transmission System Operators for Electricity) https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?c=DE&source=entsoe

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Prof. Vahrenholt zur Energiewende: „Findet die gescheiterte Energiepolitik nach den Wahlen ihre Fortsetzung ?“

CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=142279767

Aus dem Newsletter von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt vom 19. Dez. 2024 (mit freundlicher Genehmigung):

Findet die gescheiterte Energiepolitik nach den Wahlen ihre Fortsetzung ?

Zwei kleine Dunkelflauten und die Stromversorgung gerät an ihre Grenzen
 

Vom 2.11. bis 8.11 sowie vom 10.12 bis 13.12. brach in Deutschland die Stromversorgung durch Erneuerbare Energien zusammen. Eine für den Winter typische Grosswetterlage einer Windflaute bei gleichzeitiger minimaler Solareinstrahlung führte zu Versorgungsknappheit, hohem Stromimport und explodierenden Strompreisen. Zeitweise mussten über 20. 000 MW, mehr als ein  Viertel des deutschen Strombedarfs importiert werden. Die Strompreise stiegen bis auf das Zehnfache (93,6 €ct/kwh). Betriebe die keine Langfristverträge hatten, mussten ihre Produktion einstellen.

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Zeitschrift Nationalpark: „Gedanken zu einem halben Jahrhundert Naturschutzgeschichte“

Seit 50 Jahren erscheint die Zeitschrift Nationalpark („Wo Mensch und Wildnis sich begegnen“) mit vier Ausgaben im Jahr. Neben Berichten aus Nationalparken oder Schutzgebieten in aller Welt werden in der Zeitschrift pointierter als in den Publikationen großer Naturschutzverbände auch die Spannungsfelder, die Versäumnisse oder die gezielte politische Demontage des Naturschutzes thematisiert, wie sie derzeit in Deutschland durch die Ampel-Regierung galoppierend zu verzeichnen ist.

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„Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“? Der Weg in die Dunkelflaute

Grafik: Agora Energiewende (Screenshot/Bildzitat, abgerufen am 12. Dez. 2024) – Last = rot, weiß: die Lücke zwischen Einspeisung und Last, das Stromfehl, das importiert werden muss

Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“ tönte es gerade aus den Propagandalautsprechern des Öffentlich-rechtlichen-Rundfunks (ÖRR) unter Berufung auf Angaben des Bundesumweltamtes. Die ganze Wahrheit ist, dass diese Strommengen nicht bedarfsgerecht ins Stromnetz eingespeist werden, nicht grundlastfähig sind und die Überschüsse an der Strombörse zu Minuspreisen verhökert werden.

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„Berner Konvention“: Abschusserleichterung für Wölfe beschlossen – politischer Entscheid, Deutschland als Treiber

Mit diesem Propagandaplakat, das den Ertrinkungstod an die Wand malt, wird an der Küste gegen Wölfe polemisiert, erfolgreich.Wildernde Hunde sind das weit größere Problem.

Nun hat sich die Anti-Wolf-Lobby durchgesetzt. Die Unterzeichnerländer der „Berner Konvention“ haben den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf nur noch „geschützt“ herabgesetzt. Dadurch ist jetzt möglich, Wölfe schneller abzuschießen. Eine notwendige Zweidrittelmehrheit der vertretenen Staaten sprach sich für diese Änderung aus, teilte der Europarat in Strassburg mit. Mit dem Beschluss können nun die entsprechenden EU-Gesetze angepasst werden. Der Treiber für diesen Beschluss war die Bundesrepublik Deutschland. Es war ein politischer Beschluss, kein wissenschaftlich begründeter. Weiterlesen

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Windiges vom NABU-Hessen: Allianz von Projektierern, Forst und NABU

Windpark im Landkreis Wittmund – Foto: Manfred Knake/Archiv Wattenrat

Den windkraftnahen NABU-Hessen hatten wir schon öfter auf dem Schirm, und es geht weiter. Am 01. Dezember 2024 berichtete die Waldeckische Landeszeitung (WLZ) aus Hessen mit dem Artikel „Windmüller und Naturschützer in Bad Arolsen einig: Windparks sind das geringere Übel“ und „Auch der Schutz des Lebensraums Wald sei heute nicht mehr ohne Windkraft zu leisten“. Darin wird die Allianz zwischen dem Windparkprojektierer Ekkehard Darge von der WPD , einem Forstmann des Fürstlichen Forstamtes und, man höre und staune, dem hessischen NABU-Vorsitzenden Maik Sommerhage beschrieben (Wir sind, was wir tun: die Naturschutzmacher*innen! Und wir entwickeln Lösungen für die Natur- und Klimakrise. )

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Wind of Change?

Windpark Utgast (Ausschnitt) im LK Wittmund, direkt am EU Vogelschutzgebiet V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“. Im Hintergrund der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer mit der Insel Langeoog – Foto: Archiv Wattenrat

Textübernahme von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. (EGE). Mit freundlicher Genehmigung:

Wind of Change?

Die bundesdeutsche Ampel-Koalition ist zerbrochen. Sie hatte „mehr Fortschritt“ versprochen, allerdings am wenigsten im Naturschutz. Die Ampelparteien waren nur von 38,25 Prozent der Wahlberechtigten gewählt worden. Am Ende lagen die Zustimmungswerte für die Regierungskoalition weit darunter. Eine Bilanz über die dreijährige Regierungszeit möge jeder Leser und jede Leserin selbst ziehen. Auf einem Gebiet ist die Bilanz allerdings zweifelsfrei negativ: im Naturschutz.

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Küstenfischer wollen Schonzeiten und Fangtagebeschränkungen

Greetsieler Krabbenkutter; die Möwen warten auf den Beifang, Foto (C): Eilert Voß/Wattenrat

Bearbeitet und ergänzt am 25. Nov. 2024

Am 15. November 2024 berichtete die Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ aus Wittmund über die Sorgen der Küstenfischer und den Rückgang der Fangergebnisse bei den Krabben. Demnach sind 63 Fischereibetriebe sind im Deutschen Fischerei-Verbandes (DFV) organisiert. Beklagt wird die wirtschaftliche Lage der Küstenfischer. Mit 1881 Tonnen (= 1.881.000 Kilogramm!) gefangenen Nordseekrabben bezifferte die Landwirtschaftskammer in Oldenburg die Anlandung im Jahr 2023, das seien rund 30 Prozent weniger als 2022 an. Der Jahresumsatz mit Krabben und Fisch betrug 2023 ca. 17,2 Millionen Euro und lag damit laut Fischerei-Verband rund 22 Prozent unter dem des Vorjahresumsatzes 2022.

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