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- unabhängiger Naturschutz für die Küste - |
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Was hat Windkraft mit Brötchen zu tun? | |
Zwei Ingenieure sind der Frage nachgegangen und haben es gebacken bekommen!Dieser Artikel ist auch zu finden bei Wilfried Heck (DIE Windkraftkritische Seite!). Seine Startseite ist hier zu finden, gehostet auf Freespace bei Lycos. Wenn Sie sich von dem erscheinenden Popup gestört fühlen, dann können Sie für diese private Initiative hier spenden. Das Erneuerbare-Energien-Paradoxon und das Gleichnis mit den Brötchen Dipl.-Ing. Johann Waldmann, Schwabach; Dipl.-Ing. Karlheinz Orth, Marloffstein Kann Strom aus Windkraft konventionell erzeugten Strom ersetzen? Ja! Können Windkraftanlagen konventionelle Kraftwerke ersetzen? Nein! Wie beurteilen wir diese Meldung: 3% Stromerzeugung und 40.000 Arbeitsplätze in der Windindustrie, aber 30% Stromerzeugung aus Kohle bzw. aus Kernkraftwerken, und auch nur 40.000 Arbeitsplätze Die scheinbar widersprüchlichen Ja / Nein-Aussagen werden sich bei genauerer Betrachtung als wahr erweisen. Weil aber energiewirtschaftliche Gegebenheiten wenig anschaulich sind und weil in der Öffentlichkeit darüber hinaus eine heillose Begriffsverwirrung herrscht, wollen wir versuchen, mit einem Gleichnis das Interesse für die Diskussion der Zusammenhänge zu wecken und die unterschiedliche "Qualität" der einzelnen Energieträger zu verdeutlichen. Das gleiche gilt für das vielstrapazierte und von den meisten Medien kritiklos übernommene Argument der Vertreter der WKA-Vertriebsgruppen und gewisser Politiker: Mit Windkraftanlagen produzieren wir 3% des Strombedarfs und haben 40.000 Arbeitsplätze geschaffen. Die Energiesysteme Kohle- und Kernkraftwerke produzieren jeweils ca. 30%, also 10 mal soviel Strom, und haben auch nur 40.000 Arbeitsplätze. Nun zu unserem Gleichnis: Betrachten wir dazu die Bäckerei K (als Stellvertreter für die "konventionelle" Stromerzeugung aus fossilen Energiequellen und aus der Kernenergie) und die Bäckerei W (als Stellvertreter für die "alternative" Windkraft): In der Bäckerei K backt ein einziger Bäcker eine bestimmte Tagesmenge; er liefert mir Tag für Tag pünktlich um 7:00 Uhr 10 Brötchen ins Haus, das Stück zu je 0,30 €, also 3.650 Stück pro Jahr. Mit seiner Lieferung bin ich hinsichtlich Qualität und Leistung sehr zufrieden. In der Bäckerei W backen zehn Bäcker die gleiche Tagesmenge wie der einzige Bäcker K zu Kosten von 1,5 €/Stück. Sie liefern mir aber nicht die bestellte Menge zur gewünschten Zeit, sondern in der Summe jährlich zwischen 3.000 (in einem windschwachen Jahr) und 4.000 (in einem windstarken Jahr) Brötchen - ganz nach ihrem Belieben ohne jegliche Liefergarantie. Am Montag liefern sie 5, am Dienstag 25, am Mittwoch und Donnerstag 0, am Freitag 20 Brötchen ... usw. Bei dem Vertragspartner W müsste ich an bestimmten Tagen von meinem seriösen Bäcker K Brötchen zukaufen, an anderen Tagen müsste ich die überschüssigen, gar nicht bestellten Brötchen an einen Schweinemastbetrieb für einen Stückpreis von 0,05 € verkaufen. Ich frage den Akquisiteur der Bäckerei W, warum ich sein Angebot annehmen solle. Er antwortet fröhlich und in der Gewissheit des politisch korrekten Vorgehens, die Regierung wolle dies, weil die Bäckerei W die zehnfache Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen habe; außerdem enthielten die Brötchen auch etwas Biomehl. Ich frage weiter: Deine Brötchen kosten doch 1, 5 €/Bio-Brötchen (analog dazu: die Einspeisevergütung ist mit ca.9 ct / kWh ca. 5-mal so hoch wie der reale Marktwert des WKA-Stromes), warum muss ich aber nur 30 ct/Brötchen bezahlen. Daraufhin schmunzelt der Akquisiteur der Bäckerei W und sagt, das ist geregelt, denn deine Nachbarn und die Dorfbewohner, die keine Bio-Brötchen kaufen, müssen durch Umlagefinanzierung dafür sorgen, dass ich 1,5 €/Bio-Brötchen bekomme. Eines Tages sagt mir mein zuverlässiger Allein-Bäcker K, dass er demnächst wohl zusätzliche Kapazität schaffen müsse, um seine treuen Stammkunden nicht zu vergraulen, wenn die Laufkundschaft vom Bäcker W wieder einmal im Laden war. Eigentlich wolle er gar nicht mehr Brötchen backen, aber er müsse dafür sorgen, dass alle Kunden zu jeder Zeit die gewünschte Anzahl Brötchen kaufen können. Danach müsse er aber den Preis seiner immer noch kostengünstigen Brötchen anheben, um die Kosten seiner zusätzlichen, von ihm gar nicht gewollten Investition abzudecken. Und nun die Nutzanwendung auf das "Energie-Paradoxon": Eine Nebenwirkung der politisch korrekten, staatlich geförderten und von den Medien publizistisch lebhaft gestützten "alternativen" Stromerzeugung in Windkraftwerken anstelle der "konventionellen" Stromgewinnung aus Kohle- oder Kernkraftwerken ist in der öffentlichen Diskussion noch weitgehend unbekannt: Die höhere Stromrechnung durch den Ausbau der Windkraft. Der Grund hierfür ist, dass bei Wind die Auslastung vorhandener Kraftwerke zurückgeht, sie zur Absicherung der unzuverlässigen Windenergie jedoch nach wie vor notwendig sind. Die Fixkosten dieser für die erforderliche Regelreserve nur mit Teillast betriebenen Kraftwerke müssen dann als sog. "Absicherungskosten" auf die vom Verbraucher zu bezahlende Stromrechnung umgelegt werden. Auch beim Betrieb des Stromnetzes ergeben sich Zusatzkosten, weil die nicht gesichert kalkulierbaren Windstromeinspeisungen höhere Anforderungen an Regelenergie zur Stabilisierung der Netzspannung zur Folge haben; hinzu kommen noch die Kosten für den zum Abtransport des Windstroms aus den Küstengebieten erforderlichen Netzausbau. Diese Zusatzkosten betragen derzeit bis zu 2,4 ct/kWh und liegen damit in der gleichen Größenordnung wie die Stromgestehungskosten des heutigen Kraftwerksparkes. Die für die Stromkunden entstehende Mehrbelastung beträgt je nach Windkraftausbau zwischen 1,6 und 3,6 Milliarden € pro Jahr. Angesichts dieser Gegebenheiten und der neben der direkten Subvention der Windenergie in Höhe von anfänglich 9 ct/kWh zu erwartenden Zusatzkosten stellt sich die Frage, ob die Folgen des politisch gewollten Ausbaus der Windkraft erkannt und verstanden werden, denn konventionelle Kraftwerke werden auf keinen Fall überflüssig - im Gegenteil: es kann nachgewiesen werden, dass ein forcierter Ausbau der Windkraft zusätzliche konventionelle Kraftwerke zur Stabilisierung des Stromnetzes nach sich zieht. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Haben unsere Wahrnehmungs- und Erkennungsfähigkeiten für Fakten und Realitäten unter den Dauer-Desinformations-Kampagnen vieler Medien bereits so gelitten, dass nur noch relativ wenige Bürger die Warnungen und Erklärungen von seriösen, verantwortungsbewussten Energiewissenschaftlern Glauben schenken? |
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