Seit Jahren eiert der NABU um eine deutliche Position zu Windkraftwerken und Naturschutz herum. Warum, kann man am Ende des Beitrages nachlesen. Der NABU „unterstützt den naturverträglichen Ausbau der Windkraft auf See“, aber nur wenn Lärmwerte eingehalten werden. Ist dem NABU, ex Deutscher Bund für Vogelschutz (!), eigentlich schon mal zu Ohren gekommen, dass Wind“parks“ auf See auch eine erhebliche Gefährdung der Zugvögel sind? Zudem werden dort in der Nähe der Hauptschifffahrtslinien künstliche Riffe ins Meer gebaut!
Was ist eigentlich an ca. 200 m hohen Windkraftwerken im Meer (und am NABU) noch „naturverträglich“? Oder kann man an Windkraftmasten Nistkästen aufhängen? Was treibt eigentlich einen „Naturschutzverband an, selbst als „Naturstromanbieter“ für seine Mitglieder Strom und Erdgas anzubieten? Des Rätsels Lösung: Der NABU ist selbst „Naturstrom“-Anbieter über die Firma „Naturstrom AG“. Die Naturstrom AG wurde am 16. April 1998 in Düsseldorf von Mitgliedern der Umweltverbände BUND, NABU, BWE, Eurosolar, also den Lobbyverbänden der Wind- und Solarindustrie, gegründet.
Link: Zugvogelmassaker auf See
Baupraxis gefährdet Schweinswale
Betreiber von Offshore-Windkraftanlagen müssen Grenzwerte endlich einhalten
02. Dezember 2010 – Nach Einschätzung des NABU gefährdet die aktuelle Baupraxis bei Windkraftanlagen auf hoher See lärmsensible Meeressäuger wie den an deutschen Küsten heimischen Schweinswal. „Wir unterstützen den naturverträglichen Ausbau der Windkraft auf See, aber nicht auf Kosten der Meeresumwelt. So wie einige Unternehmen derzeit bauen, droht die Offshore-Windenergie den Ruf als grüne Energie zu verlieren“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. […]