Windkraftanlagen wurden im wahrsten Sinne des Wortes ohne Rücksicht auf Verluste auch mitten in EU-Vogelschutzgebieten gebaut, an der ostfriesischen Küste drehen sich inzwischen hunderte der Vogelschredder. Nicht nur die Gefahr des Anfluges, auch der Scheucheffekt für bestimmte, nicht alle Arten, ist enorm. Watvögel wie Große Brachvögel oder Goldregenpfeifer, die jährlich in riesigen Scharen an der Küste entlangziehen und rasten, meiden die Anlagen im Umkreis von mehreren hundert Metern. So gingen viele traditionelle Rastplätze in der ostfriesischen Marsch verloren, das lässt sich gut beobachten. Anflugopfer werden dagegen nur selten gefunden. Die extra in die Wind“parks gebauten befestigten Schwerlaststraßen müssten regelmäßig abgelaufen werden, und zwar schon früh, bevor der Fuchs die Opfer findet. Im Wind“park“ Utgast im Landkreis Wittmund, nur ca. 1,5 km vom Nationalpark entfernt, wurden 10 km Straßen auf 2 qkm Windfläche gebaut. Die regelmäßige Kontrolle ist nur schwer zu organisieren, weil dann regelmäßig große Strecken abzulaufen wären, nicht nur in Utgast. In Offshore- „Parks“ auf See wird man die Opfer nie finden.
Tempus fugit
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